Auf einen Blick
- Dominik Schmid zeigt schwache Leistung im ersten Spiel nach Captainwechsel
- Trainer Celestini wechselt Schmid zur Halbzeit aus, um Platzverweis zu vermeiden
- Shaqiri glänzt als neuer Captain mit 14 und 15 Skorerpunkten
Ein schlechtes Spiel von Dominik Schmid (26)? Das dürfte selbst eingefleischte FCB-Fans ins Grübeln bringen. Sogar im historisch schlechten Herbst 2023 gehörte der Linksverteidiger immer zu den wenigen Baslern, die konstant gute Leistungen ablieferten. Völlig zu Recht hat Schmid darum in der Hinrunde als Stellvertreter von Taulant Xhaka (33) die Captainbinde getragen.
Doch ausgerechnet im ersten Spiel, nach der Beförderung von Xherdan Shaqiri (33) zum neuen Captain, liefert Schmid gegen Lugano (2:2) sein vielleicht schlechtestes Spiel im FCB-Dress ab. Der degradierte Interimscaptain wirkt auf der linken Abwehrseite von Beginn an ungewohnt verunsichert. Für sein ungeschicktes Einsteigen gegen Steffen sieht Schmid in der 42. Minute die Gelbe Karte. Nach seinem bereits dritten Foul des Spiels ist die auch überfällig.
Auswechslung als Schutz vor Platzverweis
Nur kurz darauf kommt der Rheinfelder erneut zu spät, dieses Mal im eigenen Strafraum gegen Zanotti. Dabei hat Schmid eine grosse Portion Dusel, dass Schiedsrichter Wolfensberger bei seinem Penaltypfiff von einer zweiten Gelben Karte absieht. Fabio Celestini (49) reagiert zur Pause und nimmt seinen Verteidiger vom Feld.
«Ich musste wechseln, sonst hätte Dome bei seinem nächsten Foul Gelb-Rot gesehen», erklärt der FCB-Trainer. Auch Celestini ist der Meinung, dass Schmid bei seinem Foul im Strafraum viel Glück gehabt habe, nicht vom Platz zu fliegen. «Ich habe ihm gesagt, dass er normalerweise bereits da in der Garderobe sitzen müsste», so der Lausanner.
Neu-Captain Shaqiri glänzt
Dass Schmids Auftritt etwas mit dem verlorenen Captainamt zu tun habe, glaubt Celestini aber nicht. «Falls es doch so wäre, wäre das schwierig», findet er. «Dass ich grosses Vertrauen in Dome habe, zeigt sich nicht in der Binde. Sondern darin, dass er jedes Spiel spielt.» Das dürfte auch am kommenden Sonntag zu Hause gegen Sion wieder der Fall sein. «Grosse Spieler zeichnet aus, dass sie einen Fehler schnell wieder vergessen. Ich habe 100 Prozent Vertrauen in ihn», so Celestini.
Dass das Tragen der Captainbinde aber durchaus einen Effekt haben kann, zeigt sich bei Xherdan Shaqiri. Nach drei eher unauffälligen Auftritten vor der Winterpause brilliert der Spielmacher im Cornaredo wieder einmal. «Für jemanden, der aus der Region kommt, ist es eine grosse Ehre, den FCB als Captain aufs Feld zu führen», sagt er danach. Viel verändert habe sich für ihn aber nicht. «Ich habe von Anfang an versucht, als Leader voranzugehen und der Mannschaft zu helfen». Das tut Shaqiri auch in Lugano, wo er im 15. Saisonspiel die Skorerpunkte 14 und 15 einfährt.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 19 | 6 | 32 | |
2 | FC Basel | 19 | 21 | 31 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 19 | 9 | 31 | |
4 | FC Luzern | 19 | 3 | 30 | |
5 | Servette FC | 19 | 2 | 30 | |
6 | FC Zürich | 19 | 0 | 30 | |
7 | FC St. Gallen | 19 | 6 | 26 | |
8 | FC Sion | 19 | 3 | 26 | |
9 | BSC Young Boys | 19 | -4 | 24 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 19 | -9 | 18 | |
11 | Yverdon Sport FC | 19 | -13 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 19 | -24 | 14 |