Shaqiri und Celestini äussern sich zum Captain-Wechsel
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«Vertraue ihm auch ohne Binde»:Shaqiri und Celestini äussern sich zum Captain-Wechsel

«Bravo Fabio Celestini!»
Taktiktrick von FCB-Trainer lässt Croci-Torti alt aussehen

Obwohl Lugano-Trainer Croci-Torti vor dem Spiel sagt, man habe sich einen ausgeklügelten Plan ausgedacht, um Shaqiri zu stoppen, gelingt den Tessinern das nicht. Weil Fabio Celestini den Braten gerochen hat.
Publiziert: 19.01.2025 um 22:00 Uhr
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Aktualisiert: 19.01.2025 um 22:06 Uhr
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Lugano-Coach Mattia Croci-Torti und Fabio Celestini (hinten) begrüssen sich herzlich vor dem Spitzenspiel.
Foto: freshfocus
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Lucas WerderReporter Fussball

Auf die Frage, ob sich da gerade die beiden besten Mannschaften der Schweiz gegenüber gestanden seien, will sich Mattia Croci-Torti (42) nicht so wirklich aus dem Fenster lehnen. Dabei lässt das, was Lugano und Basel in den 90 Minuten zuvor im Cornaredo abliefern, eigentlich keinen anderen Schluss zu, als dass sich da gerade die beiden Top-Favoriten auf den Meistertitel duelliert haben. 40 Abschlüsse, vier Tore, vier Aluminium-Treffer. Und einmal mehr heisst der Mann des Spiels am Ende Xherdan Shaqiri (33).

Dabei hatte Croci-Torti vor der Partie angekündigt, dass er sich einen Plan zurechtgelegt habe, wie der Basler Topskorer zu stoppen sei. Schliesslich hat sich der Lugano-Coach in den vergangenen Jahren zweimal aus nächster Nähe ein Bild von Shaqiris Qualitäten machen können, als sich dieser nach Ende der MLS-Saison bei den Tessiner für die Nati-Spiele fit hielt.

Croci-Torti gratuliert Celestini zu Taktiktrick

Doch FCB-Trainer Fabio Celestini (49) sorgt mit einem taktischen Kniff dafür, dass Croci-Torti seinen Plan schon früh begraben kann. Statt im Zentrum läuft Shaqiri zu Beginn auf dem rechten Flügel auf, Traoré rückt ins Zentrum. Das sorgt dafür, dass der FCB-Spielmacher jeweils viel zu viel Platz hat, wenn er doch plötzlich in der Mitte des Spielfelds auftaucht. So auch Mitte der ersten Hälfte, als er mit seinem Traumzuspiel den Basler Führungstreffer durch Kevin Carlos vorbereitet. «Bravo Fabio Celestini!», so Croci-Torti zum Schachzug seines Gegenübers.

Weil aber Schmid Sekunden vor der Pause Zanotti im eigenen Strafraum ummäht, geht es für den FCB nach einer richtig starken Halbzeit doch nur mit einem 1:1 in die Kabine.

Beide werden nicht gut schlafen

Für Lugano ist das Ausgleichsgeschenk ein Weckruf. Mahmoud und Bislimi scheitern in einer Flipperkasten-Aktion zweimal am Aluminium. Und während beim FCB einer brilliert, der schon in Lugano trainiert hat, trifft bei den Tessinern einer mit Basler Vergangenheit: Nach einem schlecht geklärten Eckball geht Hajdari im Fünfmeterraum komplett vergessen und drückt den Ball zum 2:1 für die Gastgeber über die Linie. «Ich glaube, so frei war ich noch nie im gegnerischen Strafraum», scherzt der Verteidiger danach.

Doch Basel beisst sich noch einmal in die Partie. Traoré geht nach einem weiteren Zuckerpass von Shaqiri zu Boden. Dieser verwandelt den Penalty zum 2:2-Endstand. «Weil wir nach dieser ersten Halbzeit nur einen Punkt holen, bin ich trotzdem enttäuscht». sagt Celestini. Und auch Croci-Torti erklärt, dass er nach dem verpassten Sieg nicht gut schlafen werde. Ein kleiner Trost für beide Trainer: Trotz Punktteilung bleiben beide Teams zuoberst in der Tabelle. Der gerechte Lohn für das gelieferte Spitzenkampf-Spektakel.

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