Auf einen Blick
- Feuerwerk-Eklat bei YB gegen Winterthur: Forte beruhigt Fans, Entschuldigung folgt
- Winti-Fans zünden gefährliche Pyrotechnik, Spieler und Trainer verurteilen Aktion
- Vorfall ereignete sich vor Anpfiff, Liga wird Vorfall untersuchen
Den ersten wichtigen Auftritt zurück auf der Super-League-Bühne hat Uli Forte (50) schon vor dem Anpfiff im Wankdorf. Der Neo-Trainer des FC Winterthur sieht sich gezwungen, vor der Partie gegen YB auf die Winti-Kurve zuzugehen. «Hejejej», sagt er und versucht dann, die von Sinnen befreiten Anhänger zu beruhigen.
Diese haben wenige Sekunden zuvor Feuerwerkskörper gezündet, die teilweise vom Stadiondach abprallten und anschliessend unkontrolliert zurück auf den Berner Kunstrasen und in andere Sektoren geflogen sind. Verletzt wird glücklicherweise niemand. Alle kommen mit einem grossen Schrecken davon.
«Absolut sinnlose Aktion»
«Das ist grob fahrlässig. Es gibt Feuerwerk, das in die Luft geht. Das ist allerdings auch nicht erlaubt und geht nicht. Doch dieses hier ging in alle Richtungen – das ist gemeingefährlich», verurteilt Uli Forte die Szene nach dem Spiel aufs Schärfste. «Das musste schnellstmöglich unterbunden werden, deshalb bin ich dahin», sagt Forte.
Überrascht, dass ausgerechnet die ansonsten so «brave» Kurve aus der Eulachstadt eine solche Pyroaktion durchführt, sind im Wankdorf so einige. Unter ihnen auch Winti-Captain Remo Arnold (28), der die Binde von Urgestein Granit Lekaj (34) übernommen hat: «Das gehört sich nicht für Winti und das wird mit Sicherheit auch nie mehr vorkommen».
YB-Captain Loris Benito (33) sagt: «Eine absolut sinnlose Aktion. Da macht man sich Sorgen um die Zuschauer. Da, wo diese Feuerwerkskörper hingeflogen sind, hat es viele Kinder. Nicht anzunehmen, was hätte passieren können. Das geht gar nicht.»
YB zündete auch Feuerwerk in Winti
Was die FCW-Anhänger zu dieser Aktion getrieben hat, ist nicht überliefert. Unwahrscheinlich, dass es sich um eine verspätete Revanche für eine YB-Aktion aus einem Aufeinandertreffen aus dem März 2023 handelt. Damals hatte die Berner Kurve auf der Schützenwiese ein minutenlanges Feuerwerk gezündet – dieses flog allerdings in die Luft, nicht auf den Rasen.
Immerhin: In der zweiten Halbzeit kommen einige Chaoten noch zur Vernunft. Auf einem Transparent ist eine Entschuldigung zu lesen: «Unser Bock. Unsere Verantwortung. Entschuldigung!», steht darauf. Auch der Klub distanziert sich umgehend davon: «Der FCW verurteilt die Pyroaktion aufs Schärfste und wird sie mit der organisierten Fanszene aufarbeiten und Konsequenzen ziehen», heisst es. Konsequenzen dürften auch von der Liga folgen. Die zuständige Disziplinarkommission wird den Vorfall am Montag unter die Lupe nehmen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | Servette FC | 19 | 2 | 30 | |
5 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC St. Gallen | 19 | 6 | 26 | |
8 | FC Sion | 19 | 3 | 26 | |
9 | BSC Young Boys | 19 | -4 | 24 | |
10 | Grasshopper Club Zürich | 19 | -9 | 18 | |
11 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
12 | FC Winterthur | 19 | -24 | 14 |