92 Mal hat Benjamin Kololli (31) das Trikot des FC Zürich getragen. Logisch, ist seine Vergangenheit nach seinem Wechsel zum FCB ein Thema. Eines aber, das sich nach seinen ersten 13 Pflichtspiel-Minuten im Joggeli bereits erledigt hat. Mit seinem Lupfer schiesst der Flügelspieler seinen neuen Klub zum ersten Sieg gegen YB seit Juni 2020.
«Mir fehlen die Worte. Das war vielleicht eines der besten Gefühle in meiner Karriere», sagt Kololli über seinen ersten FCB-Treffer. In den vergangenen Wochen sei viel über seine Rückkehr in die Schweiz geredet worden. «Mich hat das aber nie interessiert. Am Ende zählt die Leistung auf dem Platz», so der Waadtländer.
Kololli darf nicht mit Celestini jubeln
Und die stimmt gegen YB. Als der ehemalige kosovarische Nationalspieler kurz vor Schluss ausgewechselt wird, gibt es Applaus vom Basler Publikum. Dabei gibt Kololli zu, dass er unsicher gewesen sei, wie er von den FCB-Fans aufgenommen werden würde. «Wow, die Fans waren überragend», schwärmt er.
Dafür bedauert Kololli, dass er seinen Basler Premierentreffer nicht mit Fabio Celestini (48) feiern konnte. Dieser muss das Spiel nach seiner Gelb-Roten Karte gegen den FCZ (0:0) aus der Loge des St. Jakob-Parks mitverfolgen. Erst nach der Partie treffen der FCB-Trainer und sein Neuzugang kurz aufeinander. «Ich habe mich bei Fabio bedankt. Ich bin auch wegen ihm in Basel gelandet», erzählt Kololli.
FCB-Rueda arbeitete als Autohändler
Das trifft auch auf FCB-Assistenztrainer Martin Rueda (61) zu, der den gesperrten Celestini an der Seitenlinie vertritt. «Ich war auf der Suche nach einem neuen Job und habe Fabio gefragt, ob ich ihn als Referenz angeben dürfe», erzählt Rueda. «Er fragte mich dann, ob ich nicht gleich sein Assistent werden wolle. Ich habe natürlich sofort zugesagt.»
Dabei hatte der Zürcher eigentlich bereits mit dem Fussballgeschäft abgeschlossen. Im Dezember 2016 wird der ehemalige YB-Trainer beim FC Wil nach nur zwölf Spielen entlassen. «Ich wollte danach etwas komplett anderes machen», blickt er zurück. Daraufhin arbeitet der ehemalige Nationalspieler einige Monate als Leiter Occasionen bei der Binelli Group in Adliswil. «Ich hätte es nicht mehr für möglich gehalten, dass ich noch einmal in einem solchen Spiel an der Seitenlinie stehen werde», verrät Rueda.
Auch Kololli hätte zu seiner Zeit beim FCZ kaum damit gerechnet, einmal für den Rivalen aus Basel aufzulaufen – und die Herzen der FCB-Fans in nur 13 Heimspiel-Minuten zu erobern.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |