Eine Doublette innert fünf Minuten im Testspiel gegen Wil, dazu ein Penaltytor gegen den FC Baden. Ein gewisser Bogdan Viunnyk (20) ist beim FCZ die Entdeckung der bisherigen Vorbereitungsphase!
Viunnyk? Der Stürmer aus der Ukraine ist weder ein Testspieler im herkömmlichen Sinn noch ein Neuzugang. Er ist beim FCZ ein Sonderfall. Das Talent aus Charkiw musste im März wegen des Krieges seine Heimat verlassen und landete als Flüchtling in Zürich. Er gehört Topklub Schachtar Donezk und war zuletzt an den FK Mariupol ausgeliehen, wo der Krieg besonders heftig tobte.
Die Einreise in die Schweiz gelang Viunnyk mit Hilfe von Bekannten – die dann einfach mal beim FCZ anklopften. Es kommt zu einem Deal. Wegen der Uefa-Sonderregel, dass wegen des Kriegs Fussballer aus den Kriegsländern ausserhalb der Transferperiode aufgenommen werden dürfen, wurde aus dem Flüchtling plötzlich ein FCZ-Spieler.
Bisher spielte Viunnyk im U21-Team
Weil der grossgewachsene Stürmer bei der Ankunft aber wochenlang kein Mannschaftstraining absolviert hatte, wurde er beim FCZ nicht bei den Profis integriert. Sondern ins U21-Team, wo Viunnyk in der Promotion League zu vier Einsätzen kam.
Das ist jetzt anders. Nach seiner Rückkehr von den Juni-Länderspielen mit der ukrainischen U21-Nati (ein Tor gegen Nordmazedonien) trainiert Viunnyk nun im Super-League-Team. Sportchef Marinko Jurendic: «Sein Vertrag beim FCZ läuft noch bis Ende Juni. Bis dahin ist er im Profiteam dabei und kann sich zeigen. Danach wird entschieden, wie es weitergeht.»
Bewährungschance bis Ende Juni
Nun steht er bereits bei drei Testspieltoren. Bekommt der Flüchtling gar einen Platz im FCZ-Sturm, wo es nach den Abgängen von Topskorer Assan Ceesay und Blaz Kramer sowie dem möglichen Verkauf von Supertalent Willy Gnonto sowieso Handlungsbedarf gibt?
Doch Viunnyk hat bei Donezk noch einen Vertrag bis 2025. Aktuell ist völlig offen, ob er weiterhin unter Uefa-Sonderrecht ausgeliehen werden könnte, ob es eine reguläre Leihe sein würde oder gar eine fixe Übernahme.
Oder ob – träumen sei erlaubt – der Krieg bald endet und das ukrainische Talent ganz normal in die Heimat zurückkehren kann.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |