Viel Lob vom FCB-Coach
Alex Frei sieht YB-Rieder bei den Bayern

In der «Sportbild» spricht FCB-Coach Alex Frei über Sorgenkind Jean-Kévin Augustin, Ex-Basler Noah Okafor und YB-Juwel Fabian Rieder.
Publiziert: 22.09.2022 um 11:46 Uhr
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Alex Frei: ehemaliger BVB-Profi und heutiger FCB-Coach.
Foto: Daniela Frutiger/Freshfocus

Ein Schweizer bei Real Madrid? Vielleicht bald. Zumindest heisst es seit Monaten, dass die Königlichen ein Auge auf YB-Juwel Fabian Rieder (20) geworfen haben. Auch die Bayern sollen interessiert sein. Und zu einem solchen Top-Klub würde der Bernbieter hingehören – davon ist einer überzeugt, der in seiner Karriere selber über 70 Partien in der Bundesliga absolviert hat: Alex Frei.

Der heutige FCB-Coach ist voll des Lobes für Rieder. «Es gibt einen einzigen Spieler in der Schweizer Liga, von dem ich jetzt schon sagen kann, dass er ganz sicher eine grosse sportliche Zukunft vor sich hat», sagt Frei gegenüber der «Sportbild». Der ehemalige BVB-Stürmer ist überzeugt: «Fabian Rieder wird es packen. Beim FC Bayern wäre er gut aufgehoben. In einer solchen Top-Mannschaft hätte er viele Klasse-Spieler um sich herum und könnte neben ihnen wunderbar reifen.»

Okafors Flausen

Frei spricht in der deutschen Zeitung auch über Noah Okafor (22). Der Nati-Stürmer reifte beim FC Basel zum Profi – in der U18 damals unter Alex Frei. «Damals gab es nicht mehr viele Leute, die trotz seines Talents auf Noah gesetzt haben. Er hatte zu viele Flausen im Kopf, hat nicht begriffen, was der Fussball verlangt. Ich habe viel mit ihm gesprochen und ihm erklärt: ‹Du selbst entscheidest, wo deine Reise hingeht›.»

Das habe Okafor dann begriffen. Auch deshalb kickt er nun bei Salzburg und in der Nati. Ob er schon für den nächsten grossen Transfer bereit ist? Frei: «Der nächste Schritt ist extrem wichtig ist für seinen Karriereverlauf. Noah muss einen Klub wählen, der zu seinem Spielstil passt. Beim BVB könnte das durchaus der Fall sein.»

Augustins letzte Chance

In Basel ist Frei aktuell damit beschäftigt, die Tormaschinerie zum Laufen zu bringen. Die Neuzugänge Jean-Kévin Augustin (25, von Nantes) und Bradley Fink (19, von Dortmund) sollen dafür sorgen. Für Ersterer ist es wohl die letzte Chance, seine Karriere nochmals zu lancieren, meint Frei. «Jean-Kévin weiss, dass er ein paar Fehler gemacht hat in seinem Leben und er möchte sie nicht wiederholen.»

Frei hat ein gewisses Verständnis dafür, dass einer, der schon früh mit den Stars bei PSG trainierte und plötzlich ganz viel Geld verdiente, «nicht immer auf das Wesentliche fokussiert ist, falsche Prioritäten setzt und das Gefühl hat, es schon geschafft zu haben», so Frei.

Jetzt aber «ist es jeden Tag ein Genuss, mit ihm zu arbeiten und ich bin überzeugt, dass er es nochmal zu einem internationalen Top-Klub schafft.»

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