FCL-Coach Frick fliegt für diesen Schiri-Stupser vom Platz
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Neue Aufnahmen zeigen:FCL-Coach Frick fliegt für diesen Schiri-Stupser vom Platz

Video zeigt erstmals Rot-Szene
Für diesen Mini-Stupser fliegt Frick vom Platz

In der Schlussphase des Spiels zwischen Luzern und Basel fliegt der Trainer der Gastgeber vom Platz. Videobilder zeigen, wie Mario Frick den vierten Offiziellen stupst.
Publiziert: 10.11.2022 um 13:30 Uhr
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Aktualisiert: 10.11.2022 um 22:34 Uhr
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In der Schlussphase des Heimspiels gegen den FC Basel (0:2) sieht FCL-Coach Mario Frick Rot.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Sebastian Wendel

Im Nachtragsspiel zwischen Luzern und Basel führen die Gäste kurz vor Schluss mit 2:0, als die FCB-Fans eine Salve Rauchpetarden abfeuern. Dichter Nebel legt sich über das Spielfeld, zu sehen ist praktisch nichts mehr. Bis im stinkenden Rauch plötzlich eine Rote Karte aufleuchtet: Gerichtet an FCL-Trainer Mario Frick! Was ist passiert?

Zuerst ist im TV bei «Blue» von einer Tätlichkeit Fricks gegen den vierten Offiziellen Johannes von Mandach die Rede. Doch da hat der Kommentator wie die meisten im Stadion für einen Moment den Durchblick verloren. Denn kurz darauf kommt raus: Eine Tätlichkeit wars bei weitem nicht!

Video-Aufnahmen aus dem Stadion zeigen, dass Frick von Mandach bestenfalls stupst. Von Aggressivität keine Spur.

Henriksen rempelte den vierten Offiziellen

Der Fall erinnert an den Platzverweis von Bo Henriksen. Schon der FCZ-Trainer flog vor drei Wochen vom Platz – kurioserweise ebenfalls gegen den FC Basel. Der Däne wollte sich damals über ein angebliches Foul der Basler beschweren, verliess dabei die Coaching-Zone und rempelte bei seiner Schimpftirade den vierten Offiziellen. Seit dieser Saison werden Berührungen gegen den vierten Offiziellen konsequent mit der Roten Karte bestraft. Der für die Schiedsrichter zuständige Schweizerische Fussballverband (SFV) sagt auf Blick-Anfrage: «Auf Basis der internationalen Vorgaben haben wir die Klubs der Swiss Football League vor der Saison darauf hingewiesen, dass im Bereich Unsportlichkeit, Reklamation etc. durch Offizielle der beteiligten Teams gegen den Schiedsrichter, -Assistenten und die vierten Offiziellen die bestehenden Regeln konsequenter um- und durchgesetzt werden.»

Nun hats Frick erwischt. Weil er zwar in der Coaching-Zone bleibt, aber von Mandach kurz touchiert, meldet dieser sich bei Haupt-Schiedsrichter Fedayi San. Dem bleibt gemäss Regelbuch nichts anderes übrig als der Platzverweis für Frick – auch wenn der FCL-Coach sich in Sachen Intensität bei weitem nicht auf Henriksen-Level bewegt.

Frick sagt Sorry

Frick sagt nach dem Spiel einsichtig: «Ich habe den vierten Offiziellen darauf aufmerksam gemacht, dass man wegen des Nebels nichts mehr sieht. Dabei habe ich ihn berührt. Seit dieser Saison darf man das als Trainer nicht mehr. Darum: Sorry! Das darf mir nicht passieren. Aber zur Klarstellung: Es war von meiner Seite überhaupt keine übertriebene Aggressivität drin.»

Das sieht auch das Schiri-Quartett so. Und auch wenn man über deren Inhalt streiten kann: Regel ist Regel. Im Gegensatz zu Henriksen, der für zwei Spiele aus dem Verkehr gezogen wurde, erhält Frick wegen seiner unmittelbaren Entschuldigung nur eine Sperre für das letzte Vorrundenspiel des FCL am Sonntag gegen YB.

Apropos YB: Dessen Trainer sah im August für seinen Schiri-Schubser während des Spiels gegen den FC Basel (0:0) nur die Gelbe Karte. Ein Fehler, wie der SFV zugibt: «Nach Betrachtung und der Nachanalyse ähnlicher Fälle in den letzten Wochen würden wir diese Situation heute anders beurteilen und handhaben.»

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