10:10 im Modus-Krimi in der Swiss Football League
Nächste Stimme für Schotten-Modell und gegen Playoffs

Aus der Ostschweiz kommt die nächste Stimme für das Schotten-Modell und gegen Playoffs. Der Graben zwischen den beiden Lagern wird immer tiefer. Kein gutes Zeichen.
Publiziert: 09.11.2022 um 16:33 Uhr
|
Aktualisiert: 09.11.2022 um 16:36 Uhr
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FCZ-Präsident Ancillo Canepa braucht jede Stimme, dass sein Vorstoss gegen Playoffs Erfolg hat.
Foto: keystone-sda.ch
Sebastian Wendel

Ein tiefer Graben zieht sich durch die Swiss Football League. Und das ist kein gutes Signal im Vorfeld der Abstimmung am kommenden Freitag, an dem über nicht weniger als den künftigen Spielmodus der Super League bestimmt wird. Wie auch immer das Ergebnis ausfallen wird – es wird ultraknapp. Die Gruppe der Verlierer wird gross sein und einen Modus hinnehmen müssen, den sie nicht wollen.

Auf der einen Seite die Befürworter des Playoff-Modus, den die Liga-Generalversammlung, bestehend aus den 20 Profiklubs, im vergangenen Frühling mit 16:4-Stimmen deutlich angenommen hat. Auf der anderen Seite die Fraktion «Schotten-Modus», die sich nach dem Vorstoss von FCZ-Präsident Ancillo Canepa Mitte Oktober gebildet hat und die auf den Rückhalt einer grossen Fanbasis zählen kann: Knapp 60'000 Personen haben die Petition «Playoffs Nein» unterschrieben.

Letztes Wochenende hat eine Blick-Umfrage ergeben, dass die Playoff-Befürworter noch mit 10:9-Stimmen in Front liegen. Vom FC Wil war damals als einziger Klub nicht mindestens eine Tendenz zu erfahren, in welchem Lager er sich befindet. Mittlerweile haben auch die Ostschweizer Farbe bekennt – und zwar zum Schotten-Modus. Dies, nachdem die Wiler im Frühling noch für die Playoffs waren. Heisst: Zwei Tage vor der Abstimmung steht es zwischen Playoffs und Schotten-Modus 10:10 (siehe Box zur Umfrage). Erreichen Canepa und Co. also doch noch ihr Ziel? Bleibts beim Remis, dann nicht. Die Schotten-Befürworter brauchen eine Mehrheit in Form von 11 der 20 Stimmen.

So haben die Schweizer Profiklubs in der Modus-Frage abgestimmt

Super League

YB: Schotten-Modell

Servette: Playoffs

Luzern: Schotten-Modell

Sion: Playoffs

St. Gallen: Schotten-Modell

Basel: Schotten-Modell

GC: Playoffs

Lugano: Playoffs

Winterthur: Schotten-Modell

Zürich: Schotten-Modell

Challenge League

Stade Lausanne-Ouchy: Playoffs

Yverdon: Playoffs

Wil: Schotten-Modell

Lausanne: Playoffs

Bellinzona: Playoffs

Aarau: Schotten-Modell

Thun: Schotten-Modell

Schaffhausen: Schotten-Modell

Vaduz: Schotten-Modell

Xamax: Schotten-Modell

Super League

YB: Schotten-Modell

Servette: Playoffs

Luzern: Schotten-Modell

Sion: Playoffs

St. Gallen: Schotten-Modell

Basel: Schotten-Modell

GC: Playoffs

Lugano: Playoffs

Winterthur: Schotten-Modell

Zürich: Schotten-Modell

Challenge League

Stade Lausanne-Ouchy: Playoffs

Yverdon: Playoffs

Wil: Schotten-Modell

Lausanne: Playoffs

Bellinzona: Playoffs

Aarau: Schotten-Modell

Thun: Schotten-Modell

Schaffhausen: Schotten-Modell

Vaduz: Schotten-Modell

Xamax: Schotten-Modell

Das Zünglein an der Waage spielen könnten der FC Basel und GC. Gemäss Blick-Infos geht bei ihnen die Tendenz Richtung Playoffs, ein öffentliches Bekenntnis gab es bislang jedoch nicht.

Aus Basel kam lediglich ein Statement ohne Aussagekraft: «Unser Verwaltungsrat hat die neue Ausgangslage zur Kenntnis genommen und analysiert diese im Hinblick auf die Abstimmung am 11. November 2022 nach bestem Wissen und Gewissen.»

Zur Erinnerung: Im Frühling hat FCB-Präsident David Degen für die Playoffs gestimmt.

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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