Afimico Pululu (21) setzt ein breites Grinsen auf, als er auf die kleine Anekdote aus seiner Zeit im FCB-Nachwuchs angesprochen wird. Da gab's einst den Vergleich zwischen ihm und Breel Embolo, dem heutigen Nati-Spieler und Gladbach-Star, der vor vier Jahren nach vielversprechenden Leistungen in Rotblau den Sprung in die Bundesliga wagte. Just zu jenem Zeitpunkt also, als der zwei Jahre jüngere Afimico im Nachwuchs zusehends aufdrehte. Würde da gleich der nächste Embolo heranwachsen? Pululu muss lachen, weil er es einst selbst war, der die Sprintzeiten der beiden flinken Flügel über 40 Meter verglich: «Und da war ich schneller!»
Doch im Vergleich zu Embolos Karriere geriet jene von Pululu ins Stocken. Nur vereinzelte Einsätze beim FCB, dann die Leihe zu Xamax, dann die letzte Spielzeit unter Marcel Koller, in der der Franzose mit angolanischen Wurzeln gegen Ende immer mehr von Beginn an ran durfte, die Leistungen jedoch schwankten.
Pululu erklärt, die letzten Jahre hätten ihm in genau dieser Form «gut getan». Er meint damit den Ausbruch aus der Komfortzone mit der halben Saison in Neuenburg – und das «Reinkämpfen» beim FCB, «in Begleitung von Spielern wie Fabian Frei, Taulant Xhaka oder Valentin Stocker, die mir immer wieder Tipps gegeben haben und meinten, ich solle geduldig bleiben».
«Was ich jetzt noch brauche, sind Tore»
Die Geduld scheint sich auszuzahlen. Koller-Nachfolger Ciriaco Sforza hat das Potenzial des Offensivspielers aus Mulhouse ebenfalls rasch erkannt. «Er vertraut mir und gibt mir mit, dass negativ denken rein gar nichts bringt», so Pululu, der nach den starken Auftritten in der neuen Saison mit vier Assists in sechs Pflichtspielen auch sagt: «Das ist sicherlich der beste Afimico Pululu, den es beim FCB bislang gab. Aber ich weiss auch, dass ich noch nicht bei 100 Prozent meines Leistungsvermögens angelangt bin.»
Der 21-Jährige will nicht um den heissen Brei reden: Er habe sich in Sachen Ausdauer, Technik und Passspiel verbessert, «doch was ich jetzt noch brauche, sind Tore – ganz klar». Dass er durch die Basler Offensiv-Neuzugänge (Edon Zhegrova, Pajtim Kasami, d. Red.) wieder mehr Konkurrenz hat, stört ihn nicht: «Ich freue mich über diese Qualität im Team.»
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Pululu will jetzt endlich in Basel durchstarten. In der Stadt, die er Heimat nennt, was er mit dem Beantragen der Schweizer Staatsbürgerschaft noch einmal unterstreicht: «Die Schweiz hat mir alles gegeben. Ich bin hier, seit ich 12 war. Ich fühle mich voll und ganz als Basler.»
Unterstützung auf seinem Weg erhält er nach wie vor von Kumpel Embolo. «Wir schreiben uns immer wieder. Breel ist für uns junge Spieler beim FCB ein grosses Vorbild.»
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |