Pajtim Kasami muss schmunzeln, als die Frage kommt, ob er sich in Basel bereits eingelebt habe. «Ich habe mich heute auf dem Weg vom Hotel ins Stadion verfahren und 20 statt 7 Minuten gebraucht.» Alles sei neu. Die Stadt, der Klub, die Mitspieler. «Ich bin erst seit zwei Tagen hier und habe es noch gar nicht realisiert.»
Kasami will Meister werden
Was er weiss: Dass Basel seiner Meinung nach der «grösste und beste Verein» der Schweiz sei. Darum habe er auch nicht lange überlegen müsse, als die Anfrage kam. «Ich habe andere Angebote gehabt», verrät Kasami. «Aber der FCB hat ich am meisten überzeugt.»
Seit Jahren schon flirten der Klub und der Mittelfeldspieler miteinander, nun kommts zum ersten Kuss. Und auch zum Happy-End? «Ich möchte unbedingt Meister werden», sagt Kasami. Weil am Ende der Karriere die Anzahl der Titel zählen. Bislang stehen zwei griechische Meisterschaften mit Olympiakos und ein griechischer Cupsieg auf seiner Visitenkarte. «Wir haben ein Kader, mit dem wir um den Titel mitspielen können», sagt Kasami. Er selbst könnte der Schlüssel zum Erfolg sein.
Seine Stärken? «Die Übersicht, die Spielintelligenz und die Power», sagt Kasami. «Ich kann dem Gegner, aber auch mir selbst weh machen, Hauptsache der Ball ist am Ende noch rund.» Er könne beides kombinieren. Die Härte und das Feine.
Eines seiner Vorbilder? FCB-Legende Matias Delgado. «Ich habe ihn geliebt. Wie er den Ball kontrolliert hat, wie er den Ball gespielt hat», schwärmt Kasami. Er selbst sei ein ähnlicher Spielertyp von der Position her. Seit zwei Jahren haben die beiden regelmässig Konatkt. «Wir haben uns an den Swiss Indoors ausgetauscht und er fragte auf spanische, wann ich endlich zum FCB kommen werde.»
Noch nicht am Zenit seiner Karriere
Zwei Jahre später ists soweit. Kasami trägt rotblau. Und er fühlt sich trotz wochenlanger Wettkampfpause fit. Er habe mit meinem persönlichen Fitness-Coach trainiert, sagt der Mann aus Andelfingen ZH. Auf dem Zenit seiner Karriere sieht sich der 28-Jährige aber noch nicht. «Ich werde bald auf meinem Höhepunkt sein, bin aber immer noch jung und muss mich noch weiterentwickeln.»
Es klingt wie eine Drohung an die übrigen Super-League-Vereine.