Und nun spielt auch Grasfresser Abrashi
Van Wolfswinkels erstes Tor nach einem halben Jahr

Ist das die Wende zum Guten beim FC Basel? Die Wiederentdeckung von Ricky van Wolfswinkel (32) und die Grinta von Amir Abrashi.
Publiziert: 31.01.2021 um 13:00 Uhr
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Grosse Erleichterung für FCB-Stürmer Ricky van Wolfswinkel am Donnerstag in Sion.
Foto: Urs Lindt/freshfocus
Alain Kunz

15-mal kommt Ricky van Wolfwinkel diese Saison zum Einsatz. Das ist sogar einmal mehr als der etatmässige Stossstürmer Arthur Cabral. Doch die wichtigste Zahl ist niederschmetternd: Bis zum Auftritt in Sion steht beim Holländer eine fette, hässliche Null in der Sparte «Tore» zu Buche. Cabral seinerseits führt die Torschützenliste mit sieben Treffern gemeinsam mit Jean-Pierre Nsame und Pajtim Kasami an.

«Das ist einfach cool»

Umso grösser die Erleichterung, dass es in Sion endlich klappt. Natürlich dank gütiger Mithilfe von Debütant Lovisa und Goalie Fayulua, aber auch dank der Übersicht von Von Moos. Dieses 3:1 ist am Ende das Game-winning-Goal. Das erste Tor des Holländers seit Juli 2020, also auch seit der Verkündigung seines Abgangs beim FCB, die sich dann in eine Vertragsverlängerung um zwei Jahre umwandelte. Kein Wunder ist der Wolf zu Scherzen aufgelegt. «Das ist einfach cool! Fussball ohne Emotionen ist kein Fussball – oder?», sagt er auf die Frage nach dem unnötigen Zittern in der Schlussphase nach seinem Tor.

Das schönste Geburtstagsgeschenk

Mit seinem Treffer machte sich Van Wolfwinkel das schönste Geschenk einen Tag nach seinem 32. Geburtstag gleich selber. «Wichtiger waren aber die drei Punkte. Und gegen Lugano gehen wir gleich weiter.»

Und dies mit einem neuen Mann, einem echten Aggressivleader. Denn der vom SC Freiburg übernommene Thurgauer Amir Abrashi (30) ist erstmals spielberechtigt und wird die wegen der langen Verletzungspause von Taulant Xhaka so sehnlichst vermisste Portion Grinta ins FCB-Spiel bringen. In Sion sass der albanische Nationalspieler als Motivator noch auf der Tribüne, nun wechselt er auf den Rasen, um die tiefe Zweikampf-Gewinn-Quote des FCB zu steigern. Die Basler liegen in dieser Wertung nur auf Platz sieben. Und die zentralen Mittelfeldspieler Kasami, Frei und Zuffi sind Durchschnitt oder ganz hinten, wie Zuffi. «Ich werde mich für den FCB zerreissen.» Dies die ersten Worte des Mannes mit 98 Bundesliga-Spielen nach seiner Ankunft in Basel.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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