Die FCB-Verantwortlichen wollen Heinz Lindner loswerden – ganz klar. Sonst hätten sie ihm nicht Marwin Hitz vor die Nase gesetzt und als Ersatzleute die Eigengewächse Mirko Salvi und Nils de Mol zurückgeholt. Und für Lindner, den statistisch besten Super-League-Goalie, gibts kein Zurück mehr. Er macht klar: «Nach den erbrachten Leistungen werde ich mich in Basel sicher nicht auf die Bank setzen.»
Eigentlich gäbe es eine für beide Parteien elegante Lösung – den FC Sion: Der Siebte der abgelaufenen Saison will ihn als neue Nummer 1 verpflichten. Gut für Lindner, der im Wallis zu Spielpraxis käme und so seinen Status als Stammgoalie der Ösi-Nationalmannschaft verteidigen kann. Und der finanziell angeschlagene FC Basel könnte Lindner von der Lohnliste streichen.
Lindner und Sion sind sich einig
Zwischen Sion und Lindner sind gemäss Blick-Informationen Lohn und Vertragsdauer ausgehandelt. Ist der Weg ins Wallis für den 31-Jährigen also frei? Nein! Denn der FCB will den Goalie nur gegen eine Ablösesumme ziehen lassen. Und die hat es mit einem Betrag im mittleren sechsstelligen Bereich in sich!
Klar – eine Ablöseforderung ist das gute Recht des FCB. Schliesslich hat Lindner Vertrag bis Sommer 2023. Kommt dazu: Dank seinen guten Leistungen in der Super League sowie der Beförderung zur Nummer 1 der Ösis ist sein Marktwert zuletzt gestiegen. Doch welcher Klub ist bereit, für einen in aller Öffentlichkeit aussortierten Spieler eine halbe Million hinzublättern? So gesehen betreibt der FCB ein fieses Spiel mit Lindner.
Dessen Degradierung hat intern und extern für Kopfschütteln gesorgt, war die Goalieposition in der vergangenen Saison doch die einzige, auf der es kein Problem gab. Ganz im Gegenteil: Kein anderer Goalie in der Liga hat mehr Top-Chancen vereitelt als der Mann aus Linz.
Der Österreicher hat nie aufgemuckt
Lindner hat zudem in den vergangenen Monaten nie aufgemuckt, als bekannt wurde, dass der FCB Loris Karius und Roman Bürki verpflichten möchte. Und er hat sich auch nie darüber beklagt, dass er keine Rückendeckung von der Klubführung bekam.
Und nun legt der FCB dem beliebten Lindner auch noch Steine auf dessen weiterem Karriereweg in den Weg. Denn klar ist: Obwohl er ihn unbedingt will, wird Sion-Präsident Christian Constantin niemals zahlen, was dem FCB aktuell vorschwebt. Kein Wunder, ist Lindner «not amused» – mehr noch: Er ist auf 180!
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |