«Mein Preisschild interessiert mich nicht!»
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Millionen-Wechsel zu Parma:Sohm hat schon nicht mehr mittrainiert

Talente zieht es ins Ausland
Magnin ohne Angst vor FCZ-Ausverkauf

Serie-A-Klub Parma holt Zürich Simon Sohm. Aber FCZ-Trainer Ludovic Magnin macht die Rückkehr zum Siegen nicht von einzelnen Spielern abhängig.
Publiziert: 02.10.2020 um 19:50 Uhr
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Aktualisiert: 02.10.2020 um 20:20 Uhr
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Mittelfeld-Talent Simon Sohm (19) springt nach Italien ab.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
Matthias Dubach und Michael Wegmann

Zürich ist so in die neue Saison gestartet, wie die alte aufgehört hat: Sieglos. Und nun wirds vor dem Spiel am Samstag beim starken Aufsteiger Lausanne für den FCZ womöglich auch auf dem Transfermarkt grimmig.

Mit Mittelfeld-Talent Simon Sohm (19) wird nach Verona-Neuzugang Kevin Rüegg (22) nun der nächste Zürcher Stammspieler nach Italien abspringen. Nach BLICK-Informationen hat sich der FCZ mit Parma auf über sechs Millionen Franken Ablöse geeinigt.

Aber FCZ-Trainer Ludovic Magnin fürchtete am Donnerstag noch keinen Ausverkauf seines Teams: «Ich weiss nichts Konkretes von einem Angebot. Deshalb plane ich weiterhin mit Simon.» Aber: Sohm hat am Freitagnachmittag schon nicht mehr mit dem FCZ mittrainiert, die Reise nach Lausanne am Samstag wird er auch nicht mehr mitmachen.

Magnin fürchtet keinen Substanzverlust

Dass die besten Eigengewächse gewinnbringend ins Ausland verkauft werden, ist Teil der Klubphilosophie. Deshalb sagt Magnin: «Interesse an unseren Spielern zeigt die gute Arbeit in der Akademie. Es ist schön, wenn sie ihren Weg machen.» Sohm, zuletzt bereits von Vladimir Petkovic für die A-Nati aufgeboten, entwickelt sich seit Jahren unter dem aktuellen Cheftrainer: Bereits In der U14, wo das Talent als Zwölfjähriger aufgenommen wurde, hiess Sohms Trainer Ludovic Magnin.

Der FCZ-Coach fürchtet den Substanzverlust nicht, weil mit der wiedergenesenen Re-Start-Entdeckung Aiyegun Tosin (22) ein Stammspieler zurückkehrt, zudem kommt mit Kosovo-Natispieler Fidan Aliti (26) noch ein neuer Linksverteidiger. Und nach langer Warterei auf grünes Licht von der Fifa ist Supertalent Willy Gnonto (16) seit diesem Mittwoch spielberechtigt.

Beim FCZ steigt der Druck

Wirft Magnin den wirbligen Offensiv-Neuzugang von Inter sogar schon in Lausanne ins kalte Wasser? «Nein», sagt der Trainer, «er hat wegen Corona ausser den Testspielen bei uns sehr lange kein Spiel gemacht. Deshalb wird er zunächst in der U21 eingesetzt, da kann er sich an den Schweizer Fussball gewöhnen und sich empfehlen.»

Unabhängig von Personalien: Beim FCZ steigt der Druck nach saisonübergreifend zwölf Pflichtspielen ohne Sieg. Klappts nun auf der Pontaise? Magnin: «Uns fehlen Punkte, die unsere Leistungen spiegeln. Aber wir wissen: Nur Siege zählen, sie sind auch für den Teamgeist unersetzbar.»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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