Super League – super torreich
Wir haben die attraktivste Liga Europas!

Torfabrik Super League! FCB, FCZ, YB und Co. sorgen für Spektakel in den Schweizer Stadien. Die Eliteklassen Europas können einpacken. Experte Markus Babbel (49) sagt, warum.
Publiziert: 05.11.2021 um 18:03 Uhr
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Aktualisiert: 05.11.2021 um 23:44 Uhr
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Auf den Schweizer Plätzen ist was los! Blick-Kick-Experte Markus Babbel ordnet die Torflut in der Super League ein.
Foto: TOTO MARTI
Marco Pescio

Das erste Saisonspiel ist gleich mal eine Ansage! 4:3 gewinnt YB in einer verrückten Partie in Luzern. Jordan Siebatcheu trifft tief in der Nachspielzeit zum Berner Spektakelsieg. Sieben Treffer zum Super-League-Auftakt! Und satte 200 weitere sollten bis dato noch folgen.

Von solchen Zahlen können die europäischen Top-Ligen – und so manch andere Nachbar-Spielklasse – nur träumen (siehe Box). Im Schnitt 3,5 Treffer pro Partie produzierte die Super League in den bisher 59 Duellen dieser Saison!

Super League im Vergleich mit den Top- und Nachbarligen

Super League: 3,5 Tore pro Spiel

Serie A: 3,2

Bundesliga: 3,1

Ligue 1: 2,9

Premier League: 2,8

La Liga: 2,4

Eredivisie, Holland: 3,2

Jupiler Pro League, Belgien: 3,1

Bundesliga, Österreich: 3,0

Liga NOS, Portugal: 2,4

Super League: 3,5 Tore pro Spiel

Serie A: 3,2

Bundesliga: 3,1

Ligue 1: 2,9

Premier League: 2,8

La Liga: 2,4

Eredivisie, Holland: 3,2

Jupiler Pro League, Belgien: 3,1

Bundesliga, Österreich: 3,0

Liga NOS, Portugal: 2,4

«Für uns neutrale Beobachter Weltklasse!»

«Es macht gerade richtig Spass, sich die Schweizer Liga anzusehen», findet Blick-Kick-Experte Markus Babbel. Der frühere Luzern-Coach hat auch prompt eine Erklärung für die Attraktivität der Schweizer Elitestufe: «Es steht und fällt mit den Trainern!»

Patrick Rahmen (Basel), André Breitenreiter (Zürich), David Wagner (YB) «oder auch ein Fabio Celestini in Luzern» würden mutig und offensivorientiert spielen lassen: «Keinen Angsthasenfussball!» Babbel: «Dieser Trend freut mich sehr. Für uns neutrale Beobachter ist das natürlich Weltklasse.»

Eine Veränderung sieht er aber nicht nur in der Schweiz. Er spricht von einem generellen Wandel: «Früher, als ich noch spielte, musste der Innenverteidiger einfach bis aufs Blut verteidigen. Er war weniger im Aufbauspiel beteiligt, hat sich weniger nach vorne eingeschaltet. Das ist heute grundsätzlich anders», so der frühere Liverpool-Abwehrmann, der 1996 mit Deutschland Europameister wurde.

«Der Rest Europas registriert das»

Auch vom Umschaltspiel sei man mittlerweile – Babbel: «Gott sei Dank!» – wieder abgekommen. Die Teams würden sich vermehrt darauf konzentrieren, das Spiel selbst zu machen.

Dass dadurch mitunter die Defensive leide, sei normal. «Es ist für Stürmer im Vergleich zu früher wesentlich einfacher geworden, ein Tor zu schiessen.» Die Partien mache dies aber freilich spektakulärer: «Und dann gibts da halt Spieler wie FCB-Knipser Arthur Cabral oder YB-Wirbelwind Meschack Elia, die dieser Liga einfach unglaublich gut tun.»

Und eines sei sicher: «Dass in der Super League die Post abgeht, wird im Rest Europas registriert. Diese Liga ist eine super Plattform für künftige Cabrals und Elias!»

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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