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Er steht für 6 Tessiner Punkte in 2 Spielen
Lavanchy – bei GC gefeuert, in Lugano gefeiert!

Bei GC, damals noch im Oberhaus, schickten sie ihn mitten in der Saison weg. Die Nati-Pause verbrachte Luganos Numa Lavanchy jetzt als Tabellenführer, eine Liga höher als GC…
Publiziert: 22.11.2020 um 17:24 Uhr
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Numa Lavanchy und Lugano sind auf einem Höheflug-
Foto: freshfocus
Max Kern

14 Tage lang sonnt sich der FC Lugano seit der letzten Super-League-Runde an der Tabellenspitze. Ein Glücksgefühl, von dem Rechtsverteidiger Numa Lavanchy (27) bei seinem letzten Arbeitgeber nur träumen konnte. Mit Rekordmeister GC stolpert der Marathon-Läufer von einer Pleite zur anderen. 0:2 gegen den FC Zürich, 2:3 gegen Luzern, 0:1 gegen Thun. Das sind seine letzten Auftritte vor der Winterpause mit Blau-Weiss.

Dann entscheiden GC-Sportchef Mathias Walther und Trainer Thorsten Fink: Lavanchy muss gehen! Mitten in der Saison. Weshalb? Es fallen, so Fink und Walther, zu viele Gegentreffer über die Seite von Lavanchy.

Mit Handkuss genommen

Luganos damaliger Trainer Fabio Celestini, ebenfalls Lausanner wie Lavanchy, nimmt den Dauerläufer mit Handkuss – und GC steigt ohne Lavanchy ab. Jetzt schwärmt auch Celestinis Nachfolger Maurizio Jacobacci vom Laufwunder mit der wehenden Mähne: «Numa wird immer besser.»

Und wie! Der Rechtsfuss steht für 6 Tessiner Punkte in den letzten 2 Spielen, ist damit massgeblich daran beteiligt, dass die Bianconeri erstmals seit 19 (!) Jahren wieder mal Tabellen-Leader sind.

Beim 1:0-Heimsieg gegen St. Gallen, dem vorletzten Spiel, schiesst Lavanchy mit dem Kopf das Siegtor. Und in der letzten Runde vor der Nati-Pause holt der Lausanner im Abschiedsspiel auf der Lausanner Pontaise einen Elfmeter he­raus. Maric gelingt vom Punkt aus das einzige Tor der Partie.

«Ein sehr wichtiger Mann»

Jacobacci über seinen Punkte­garanten: «Lavanchy ist für uns ein sehr wichtiger Mann. Defensiv macht er seine Sache sehr, sehr gut. Und in der Offensive bringt er eine gewisse Dynamik rein, macht auch das eine oder andere Tor. Er entwickelt sich weiter. Er trainiert und trainiert seine Flankenbälle immer wieder, er ist sehr willig. Und dazu ist Numa ein super Typ, der in der Mannschaft sehr ange­sehen ist.»

Am Sonntag spielt Lavanchy mit Lugano in Genf. Seit 14 Meisterschaftsspielen in Serie sind die Tessiner ohne Niederlage. Von einem solchen Höhenflug wagte Lavanchy bei GC nicht einmal zu träumen.

Übrigens: Lavanchys Torgefährlichkeit ist wohl seinem ungewöhnlichen Vornamen geschuldet: Namensvetter Numa Monnard (1918–2001) spielte in den Vorkriegsjahren beim FC Basel, war in der Saison 1937/38 mit 20 Treffern Torschützenkönig!

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9

YB-Jäger verlängert Serie
Lavanchy rettet Lugano auch in Genf einen Punkt

15 Ligaspiele ohne Niederlage! Lugano verpasst zwar den erneuten Sprung an die Tabellenspitze, spielt bei Servette aber 1:1 und verlängert damit die Punkteserie. Dabei im Zentrum? Erneut Numa Lavanchy.
Publiziert: 22.11.2020 um 15:48 Uhr
|
Aktualisiert: 22.11.2020 um 22:22 Uhr
Hier hebelt Lavanchy die Servette-Abwehr aus
3:01
Luganos schöner Ausgleich:Hier hebelt Lavanchy die Servette-Abwehr aus
Dario Dietsche und Simon Strimer

Das Spiel: Numa Lavanchy ist in Hochform! Der Lugano-Rechtsverteidiger stand vor diesem Spiel für sechs Tessiner Punkte in den letzten zwei Spielen (siehe Vorschau), erzielte gegen St. Gallen (1:0) das Siegtor und holte gegen Lausanne (1:0) den entscheidenen Penalty heraus. Jetzt schlägt der Romand in Diensten der Tessiner wieder zu: Lavanchy rettet für Lugano auch in Genf einen Punkt. Und wie! Beim Stand von 0:1 wird er in der 63. Minute im Servette-Strafraum mit einem langen Ball von Lovric angespielt, er schüttelt klasse seinen Gegenspieler Cognat ab, nimmt den Ball gekonnt aus der Luft und vernascht die Servette-Abwehr mit seinem Abschluss gegen die Laufrichtung – ein tolles Tor.

Das Lavanchy-Tor ist das grosse Highlight in einer ausgeglichenen Partie, allerdings nicht das einzige: In der ersten Halbzeit vergeben Sauthier für Servette (18.) und Gerndt für Lugano (19.) Grosschancen. Vor der Pause erzielt Kyei nach einem Eckball die Servette-Führung (38.). Kurz vor Schluss bringen die Genfer Lugano an den Rand der ersten Niederlage seit saisonübergreifend 15 Spielen (oder anfangs Juli), Koné trifft allerdings nur den Aussenpfosten (89.). Und tief in der Nachspielzeit, 50 Sekunden vor dem Abpfiff, vergibt Ondoua vor dem Lugano-Tor eine zweite herausragende Siegeschance.

1/10
Numa Lavanchy (M.) lässt sich von seinen Teamkollegen nach dem Ausgleichstor feiern.
Foto: keystone-sda.ch

Die Tore:
38., 1:0, Kyei: In einer ruhigen Phase des Spiels darf Servette nach einem Cognat-Abschluss einen Eckball treten. Bei diesem trifft Sasso mit seiner Direktabnahme zuerst seinen Mitspieler Kyei in der Leistengegend. Der Mittelstürmer bleibt vorerst stehen, schiesst den Ball aus der Drehung ins Tor – und legt sich nach dem Abschluss mit schmerzverzerrtem Gesicht hin.

63., 1:1, Lavanchy: Eine hervorragende Aktion von Numa Lavanchy. Der Rechtsverteidiger verarbeitet das hohe Zuspiel von Lovric im Strafraum gekonnt, lässt durch seinen Abschluss die Gegenspieler Cognat und Frick ins Leere laufen.

Die Stimme: Das sagt Lugano-Trainer Maurizio Jacobacci zur Partie – und zu Punkte-Sicherer Numa Lavanchy.

«Lavanchy ist wie ein Duracell – hört nie auf zu laufen»
2:34
Das sagt Trainer Jacobacci:«Lavanchy ist wie ein Duracell – hört nie auf zu laufen»

Das gab zu reden: «Für uns startet die Saison neu», sagt Servette-Coach Geiger vor der Partie. Fünf Wochen ohne Ernstkampf, acht Corona-Fälle im Team (darunter Geiger selbst), für viele gehts letzte Woche direkt aus der Quarantäne zurück auf den Trainingsplatz. Die Vorbereitung auf den Wiedereinstieg gegen das formstarke Lugano ist alles andere als optimal. Umso beachtlicher ist der Punktgewinn.

Der Beste: Kastriot Imeri. Der Edeltechniker kreiert die meisten Servette-Chancen, arbeitet viel nach hinten.

Der Schlechteste: Akos Kecskes (Lugano). Lässt Kyei beim Gegentor den Raum, sich zu drehen. Frustfoul kurz nach der Pause.

So gehts weiter: Getaktetes Programm für Servette. Die Genfer bestreiten am Mittwoch das Nachholspiel bei Sion (18.15 Uhr) und am kommenden Samstag das Heimspiel gegen Luzern (20.30 Uhr). Für Lugano gehts am kommenden Sonntag mit dem Heimspiel gegen Basel (16 Uhr) weiter.

Servette – Lugano 1:1 (1:0)

Stade de Genève, 0 Fans
SR:
Dudic

Tore: 37. Kyei (Sasso) 1:0. 63. Lavanchy (Lovric) 1:1.

Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Mendy; Ondoua, Valls; Imeri, Cognat, Antunes; Kyei.

Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Daprela; Custodio; Lavanchy, Lovric, Macek, Guerrero; Odgaard, Gerndt.

Einwechslungen:
Servette: Cespedes (54. für Antunes), Kone (69. für Kyei), Diallo (69. für Valls), Severin (89. für Cognat).
Lugano: Lungoyi (57. für Odgaard), Ardaiz (76. für Gerndt), Covilo (76. für Macek).

Bemerkungen: Servette ohne Fofana (gesperrt), Stevanovic, Henchoz (verletzt), Schalk (rekonvaleszent). Lugano ohne Sabbatini, Bottani, Selasi (verletzt), Oss, Guidotti (rekonvaleszent).

Gelb: 35. Gerndt (Schlag ins Gesicht). 47. Kecskes (Foul). 75. Koné (Foul). 84. Custodio (taktisches Foul). 88. Ondoua (Foul).

Stade de Genève, 0 Fans
SR:
Dudic

Tore: 37. Kyei (Sasso) 1:0. 63. Lavanchy (Lovric) 1:1.

Servette: Frick; Sauthier, Rouiller, Sasso, Mendy; Ondoua, Valls; Imeri, Cognat, Antunes; Kyei.

Lugano: Baumann; Kecskes, Maric, Daprela; Custodio; Lavanchy, Lovric, Macek, Guerrero; Odgaard, Gerndt.

Einwechslungen:
Servette: Cespedes (54. für Antunes), Kone (69. für Kyei), Diallo (69. für Valls), Severin (89. für Cognat).
Lugano: Lungoyi (57. für Odgaard), Ardaiz (76. für Gerndt), Covilo (76. für Macek).

Bemerkungen: Servette ohne Fofana (gesperrt), Stevanovic, Henchoz (verletzt), Schalk (rekonvaleszent). Lugano ohne Sabbatini, Bottani, Selasi (verletzt), Oss, Guidotti (rekonvaleszent).

Gelb: 35. Gerndt (Schlag ins Gesicht). 47. Kecskes (Foul). 75. Koné (Foul). 84. Custodio (taktisches Foul). 88. Ondoua (Foul).

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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