Simon Strimer und Tim Guillemin

Das Spiel

Tore wären ja schon gefallen. Aber alle drei zählen nicht.

Der Reihe nach: Die GC-Legende ist zurück in der Startelf. Amir Abrashi (34), der Mann mit dem grossen Hopper-Herz, läuft mit der Captainbinde auf. Zuletzt gab es Fragen, warum er zweimal in Folge zu Beginn nur auf der Bank sass. 

Abrashi ist ebenfalls bekannt für seine Aggressivität. Ausgerechnet seinetwegen zählt die frühe GC-Führung nicht, die Teamkollege de Carvalho bereits in der 5. Minute vermeintlich erzielt hat. Im Mittelfeld ist Abrashi Gegenspieler Custodio auf den Fuss gestanden, der VAR hat das leichte Foulspiel aufgedeckt. Fairerweise wäre die Torchance ohne das Foul auch nicht entstanden. Alles korrekt also.

Bitter für GC-Youngster de Carvalho: In der 40. Minute dreht er nochmals zum Jubeln ab – und wird wieder gestoppt. Diesmal war es ein Offside. Und das vermeintliche 1:0 für Lausanne in der 56. Minute durch Rrudhani? Ebenfalls aberkannt.

Am Schluss steht dem Lausanne-Sieg zum Abschluss der durchzogenen Saison auch noch der Pfosten im Weg. Simone Grippo, der den Klub verlassen wird, setzt den Ball ans Gestänge. Ebenfalls auffällig: Fünf Gelbe Karten (inklusive Trainer Schällibaum wegen Reklamierens) gibts in der ersten Halbzeit, keine einzige in der zweiten. So bleibt es bei der Nullnummer auf der Tuilière.

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Der Beste

Simone Pafundi hat seit seiner Ankunft in Lausanne nicht immer geglänzt, aber der talentierte Italiener zeigt phasenweise, warum er ein ganz besonderer Spieler ist. Technisch top, das merkt man auf einem Kunstrasenplatz noch mehr.

Der Schlechteste

Schwankt Marco Schällibaum zwischen Francis Momoh und Bradley Fink als Mittelstürmer für die Barrage gegen Thun? Wenn ja, hat Bradley Fink ihm am Dienstag keine Argumente geliefert, die für ihn sprechen. 

Das gab zu reden

Über 100 Spiele machte Stjepan Kukuruzovic (34) als Captain für Lausannne, diesen Dienstagabend noch ein letztes Mal. Als er in der 60. Minute als Joker in die Partie kommt, erhält er von Custodio sofort die Binde. 160 Spiele machte er insgesamt – nun endet seine Zeit nach sechs Jahren bei den Waadtländern. Er ist einer von fünf Spielern, die vor der Partie auf der Tuilière emotional verabschiedet werden. Die anderen: Mickaël Nanizayamo (nach ebenfalls 6 Jahren), Simone Grippo (nach 3 Jahren), Goalie Raphael Spiegel (2) und Chris Kablan (1,5).

So gehts weiter

Für GC steht die heisse Barrage gegen den FC Thun an. Die Daten: Die Hoppers spielen am Sonntag, 26. Mai, um 16.30 Uhr zuerst zu Hause. Die Entscheidung findet beim Rückspiel am Freitag, 31. Mai, um 20.30 Uhr im Berner Oberland statt. Lausanne verabschiedet sich in die Ferien.

Credit Suisse Super League 24/25

		Mannschaft	SP	TD	PT
	1	FC Zürich	14	7	26
	2	FC Basel	14	20	25
	3	FC Lugano	14	6	25
	4	Servette FC	14	2	25
	5	FC Luzern	14	4	22
	6	FC St. Gallen	14	6	20
	7	FC Lausanne-Sport	14	2	20
	8	FC Sion	14	0	17
	9	BSC Young Boys	14	-5	16
	10	Yverdon Sport FC	14	-10	15
	11	FC Winterthur	14	-21	11
	12	Grasshopper Club Zürich	14	-11	9