Am Samstag ist in der Super League Startschuss in die entscheidende Phase der Meisterschaft. Tendenziell sind die Kader eher zu gross. Noch bleibt bis am 31. Januar Zeit für Transfers. Blick nennt die Streichkandidaten der Klubs. Netter formuliert: Diesen Spielern würden die Klubs keine Steine in den Weg legen.
Beim FC Basel gehört Stürmer Kaly Sène (21) in diese Kategorie. Der Senegalese kommt in der Vorrunde auf vier Teileinsätze und wird laut Blick-Informationen zurzeit der halben Super League angeboten. Sène würde gerne ins Ausland, könne sich aber auch eine Rückkehr zu GC vorstellen, heisst es. Da würde er sich wohlfühlen. Als Leihspieler ist er letzte Saison bei GC mit 10 Toren und 4 Assists durchgestartet. Im FCB-Dress hat Sène in der Super League bisher erst einen Assist und null Tore. Wohl ebenso wenig Zukunft.
FCZ muss Kader verkleinern
Am Rheinknie zählt man auch nicht mehr auf Nati-Stürmer Andy Zeqiri (23), den Leihspieler von Brighton. Und FCB-Boss David Degen würde den Stürmer Adam Szalai (35) wohl am liebsten eigenhändig zum Flughafen fahren. Mit dem Ungarn ist der FCB im Rechtsstreit: Szalai hat sich nach einem Kabinenverbot erfolgreich ins Teamtraining zurückgeklagt. Ins Trainingslager nach Spanien durfte er dann trotzdem nicht. Auch den Klub verlassen dürfte das Schweizer Trio Tician Tushi (21), Liam Chipperfield (18) und Yannick Marchand (22).
Schlusslicht FCZ hat mit dem Kroaten Roko Simic (19) und dem Ghanaer Daniel Afriyie (21) offensiv nachgerüstet. Das Kader ist ohne Europa-Cup-Einsätze zu gross. Bedeutet: Bei einem Angebot für Donis Avdijaj (26), Wunschtransfer von Ex-Trainer Franco Foda, oder Null-Tore-Stürmer Ivan Santini (33) dürfte der FCZ sicher nicht mehr gross verhandeln.
Bei GC ist einzig Stürmer Shkelqim Demhasaj (26) auf dem Abstellgleis. Der Klub hat ihm mitgeteilt, dass er sich nach einem neuen Klub umsehen müsse. In Lugano setzt man nicht mehr auf Verteidiger Mickaël Facchinetti (31). Dieser riss sich im April das Kreuzband.
Luzern sucht einen neuen Stürmer
Auch der FC Luzern hat mit Joaquin Ardaiz (24) einen Null-Stürmer. Im Sommer kam der Uruguayer als Topskorer der Challenge League aus Schaffhausen. Kolportierte Ablöse: 1 Million Franken, verknüpft mit grossen Erwartungen. Von 15 bis 20 Toren war die Rede. Doch bisher hingen die Lorbeeren viel zu hoch. Käme ein Angebot, würde der FCL ihn ziehen lassen. Auch Stürmerkollege Asumah Abubakar (25) hat erst zwei Tore erzielt. Einen neuen Stürmer sucht man bereits.
Beim FC Winterthur hat man bereits entschlackt: Der Vertrag mit Marin Cavar (23) wurde aufgelöst. Florian Kamberi (27)? Zu Huddersfield. Stephan Seiler (22)? Zurück beim FCZ. Bleibt noch FCB-Leihspieler Carmine Chiappetta (19): Der Flügel kam in den letzten acht Partien auf neun Minuten Spielzeit. Stand jetzt scheint man beim FC St. Gallen auf jeden gesunden Spieler angewiesen. Von Moos, Latte Lath, Schubert, Nuhu, Schneider, Sutter verpassen alle mindestens den Auftakt verletzt.
YB hat den Vertrag mit Esteban Petignat (22) Anfang Januar aufgelöst, mehr soll auch nicht mehr passieren. Beim zweitplatzierten Servette gabs bisher keine Bewegung im Kader, es sind auch keine geplant. Und auch im Wallis will man mit derselben Truppe in die Rückrunde starten; der neue Trainer Fabio Celestini will anscheinend aus dem Vollen schöpfen können.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |