Nach der ersten Super-League-Phase redete FCZ-Trainer Bo Henriksen (47) Klartext. «Wir brauchen einen Stürmer. Das hat erste Priorität», sagte der Däne angesichts der mageren 13 Tore in 16 Runden.
Nun hat Henriksen seinen Stürmer gekriegt. Respektive zwei: Von Red Bull Salzburg kam per Leihe Roko Simic (19) und aus Ghana Daniel Afriyie (21). Mit Calixte «Junior» Ligue (17) ist zudem ein Eigengewächs neu im Profiteam dabei, das in der Vorbereitung viel Testspielzeit erhielt.
Mit den Neuzugängen hat sich die Stürmerhierarchie verändert. Aiyegun Tosin (25) ist gesetzt. Der FCZ hält am Plan fest, dass der Afrikaner vom Potenzial her der legitime Nachfolger von Meister-Knipser Assan Ceesay sein müsste und traut ihm mehr solche Spiele zu wie Ende Vorrunde, als er mit einem Hattrick Servette abschoss.
Neuzugang Simic mit Vorschusslorbeeren
Im Zweimann-Sturm an Tosins Seite? Entweder Jonathan Okita (26) oder Neuzugang Simic. Okita muss aber weiterhin damit leben, dass es im Zürcher 3-4-1-2-System seine angestammte Flügelposition nicht gibt.
Simic hingegen ist klassischer Mittelstürmer – in Kroatien wird dem Sohn von WM- und Milan-Held Dario Simic (47) zugetraut, dereinst die Tradition von treffsicheren Stürmer a là Suker, Mandzukic, Olic usw. fortzusetzen.
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Simics kroatischer Landsmann Ivan Santini (33) ist beim FCZ hingegen aufs Abstellgleis geraten. Der Sommer-Neuzugang ist in der Vorrunde mit null Toren durchgefallen, wurde mit einem Platzverweis, vier Gelben und den so eingehandelten drei Sperren gar zur Hypothek. In der Vorbereitung brachte Henriksen den Routinier nur sporadisch.
Der neue Afrikaner verpasste die Vorbereitung
Einen ähnlich schweren Stand wie Santini hat neu auch Bohdan Viunnyk (20). Vom Ukrainer wird beim FCZ mehr erwartet als die bisher null Tore, das wurde ihm in der Winterpause auch kommuniziert.
Wo sich Neuzugang Afriyie in der Hierarchie einreiht, ist offen. Der WM-Teilnehmer von Ghana ist noch nicht in Zürich. Er spielt aktuell in Algerien am afrikanischen Nationen-Cup, der nur Spielern aus den heimischen Ligen offen steht. Spätestens nach dem Final am 5. Februar stösst Afriyie zum FCZ – und wird sich dann zuerst mal auf und neben dem Platz ans Leben in Europa gewöhnen müssen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
|---|---|---|---|---|---|
1 |  FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 |  FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 |  FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 |  Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 |  FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 |  FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 |  FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 |  FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 |  BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 |  Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 |  FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 |  Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |