Nach Brecher-Out
Bringt ein No-Name-Goalie den FCZ in Nöte?

Wegen der Verletzung von Stammgoalie Yanick Brecher geht Schlusslicht Zürich mit Zivko Kostadinovic in die Rückrunde. Kann das gut gehen? Kostadinovics Ex-Trainer Ciriaco Sforza schätzt die Lage ein.
Publiziert: 13.01.2023 um 12:02 Uhr
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Zürichs Goalie beim Rückrundenstart: Zivko Kostadinovic (l.) ersetzt den verletzten Captain Yanick Brecher.
Foto: freshfocus
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Matthias DubachLeiter Reporter-Pool Blick Sport

Sein Stammplatz ist die FCZ-Ersatzbank – doch nun steht Zivko Kostadinovic (30) plötzlich im Fokus. Der Ersatzkeeper muss wegen der Innenbandverletzung von Captain Yanick Brecher (29) beim Rückrundenauftakt ran. Und weil der Stammgoalie mehrere Wochen ausfallen wird, bleibt Kostadinovic auch danach bis auf weiteres im Kasten.

Mit der Nummer 2 auf die Aufholjagd im Abstiegskampf: Geht Zürich dieses sportliche Risiko ein oder wird jetzt ein neuer Goalie gesucht? Sportchef Marinko Jurendic zu Blick: «Aktuell sind wir nicht auf der Suche. Wir haben Vertrauen in Zivko, dass er seine Aufgabe gut machen wird.»

Brecher-Rückkehr schon in drei Wochen?

Allerdings hängt das auch damit zusammen, dass es nach Blick-Informationen bei Brecher bereits leichte Entwarnung gibt. Der Captain könnte in drei bis vier Wochen wieder zurückkehren. Doch bei einem Brecher-Rückfall in der Reha ist nicht auszuschliessen, dass Zürich dann vor dem Schliessen des Transferfensters am 15. Februar doch noch reagiert. Aber zumindest gegen Luzern, St. Gallen, Sion und womöglich auch Winti wird Zürich mit No-Name Kostadinovic im Tor antreten.

Der Waadtländer mit serbischen Wurzeln ist in der Super League ein unbeschriebenes Blatt. Seit 2020 beim FCZ als klar definierte Nummer 2 unter Vertrag, spielt der 1,96-Meter-Hüne bisher dreimal in der Liga: Zweimal, als nach dem Feststehen des Meistertitels auch die Reservisten zum Zug kommen. Und einmal letzten Oktober gegen Winterthur, als Brecher geschont wird. Dazu kommen vier Cup-Spiele gegen unterklassige Gegner.

Kostadinovic spielte unter Sforza beim FC Wil

Den Grossteil seiner Karriere verbrachte Kostadinovic in der Challenge League, wo er für Nyon, Schaffhausen, Le Mont und vor allem Wil zu 149 Einsätzen kommt.

Reicht dieser Leistungsausweis für den Super-League-Abstiegskampf? Ciriaco Sforza (52), Kostadinovics Trainer in Wil, sagt: Ja. «Er ist ein sehr ruhiger und stabiler Goalie. Er ist stark auf der Linie und hat auch mit dem Fuss seine Qualitäten.» Die fehlende Spielpraxis hält Sforza unter einer Bedingung nicht für einen Faktor: «Er muss das Vertrauen spüren.»

Das kriegt der Ersatzkeeper beim FCZ. Allerdings nur, wenn Brecher nicht zu lange ausfällt.

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Mannschaft
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FC Lugano
FC Lugano
18
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2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
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4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
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Servette FC
Servette FC
18
2
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6
FC Zürich
FC Zürich
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27
7
FC Sion
FC Sion
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FC St. Gallen
FC St. Gallen
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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17
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Grasshopper Club Zürich
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18
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