«Essen, schlafen, trainieren»
Meister und Schlusslicht FCZ geniesst die Sonne in der Türkei

Als einziges Super-League-Team weilt der FCZ derzeit nicht auf der iberischen Halbinsel. Der Meister und Tabellenletzte reist seit Jahren in der Vorbereitung auf die Rückrunde in die Türkei.
Publiziert: 08.01.2023 um 16:20 Uhr
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Yanick Brecher hat ein turbulentes Jahr hinter sich.
Foto: TOTO MARTI
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Christian FinkbeinerStv. Fussballchef

Seit mehr als einem Jahrzehnt ist Yanick Brecher beim FCZ mit dabei, an eine andere Trainingslager-Destination im Winter als die Südtürkei mag sich der Captain nicht erinnern. «Und als wir einmal nach Spanien gingen, da war ich verletzt.»

Für den Keeper spielt der Ort des Trainingslagers allerdings keine grosse Rolle. Mit «essen, schlafen, trainieren» beschreibt er den Tagesablauf. Wichtig seien die Qualität des Essens und der Trainingsbedingungen und diese seien in der Türkei gut. Auch das Wetter spielt in diesem Jahr mit. «Und das Beste ist, dass der Trainingsplatz gleich neben dem Hotel liegt.»

Lieber abschalten als WM

Eine Woche bereitet sich der am Tabellenende liegende Titelverteidiger in Belek auf die Rückrunde vor, drei Testspiele gegen Cluj (3:1), Schalke (2:2) und Hannover inklusive. Die Gefahr des Lagerkollers bestehe nicht, «denn die Teamchemie ist gut und für einen Lagerkoller müssten wir länger als sieben Tage zusammen unterwegs sein», sagt Brecher – und lacht.

Der Captain und seine Kollegen haben nach einem intensiven Jahr in der längsten Winterpause in der Super League die Batterien wieder aufgeladen. Sogar die WM in Katar verfolgte Brecher nur am Rande. «Ich nahm mich bewusst raus und wollte einmal etwas Abstand vom Fussball gewinnen.» Mit zwei kleinen Kindern zu Hause sei dies nicht allzu schwierig. «Dann muss man auch nicht allzu gross in die Ferien reisen.»

Keine schlaflosen Nächte

Die Pause hat gut getan, ebenso die Trainingswochen im Dezember in Zürich, nachdem der FCZ in der Vorrunde innerhalb von 121 Tagen 30 Spiele absolviert hatte. Auch deshalb sind die Tage in der Türkei für Brecher «extrem wichtig», damit sich die Mannschaft taktisch weiterentwickeln könne. Etwas, das aufgrund des durchgetakteten Spielplans im Herbst kaum möglich war.

Der Meister liegt trotz zwei Siegen aus den letzten drei Spielen zum Abschluss der Vorrunde noch immer am Tabellenende. «Vor einem Jahr waren wir etwas überrascht, dass wir Erster sind, nun, dass wir Letzter sind», sagt Brecher. Aber die Tabelle lüge bekanntlich nicht. Schlaflose Nächte hat der FCZ-Goalie aufgrund der Tabellensituation aber keine. «Die Mannschaft ist intakt und die Situation nicht aussichtslos. Wir haben genügend Qualität, um vom Tabellenende wegzukommen.»

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
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8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
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23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
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Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
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15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
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