Stinkefinger-Eklat in der Super League
Winti-Ramizi hat berühmte Vorgänger

Sion gastiert in Winterthur, aber dem Aufsteiger fehlt der gesperrte Samir Ramizi. Sein Mittelfinger-Ausraster ist nicht der erste im Fussball.
Publiziert: 18.10.2022 um 13:59 Uhr
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Entgleisung in der Euphorie: Winterthur-Star Samir Ramizi zeigt nach dem Sieg gegen GC den Gästefans den Stinkefinger und sieht deshalb nach dem Schlusspfiff die Rote Karte.
Foto: Screenshot TV
Matthias Dubach

Hätte man vor zehn Jahren einem Winti-Fan erklärt, dass 2022 Italo-Star Mario Balotelli (32) für ein Pflichtspiel auf die Schützenwiese kommt, man wäre für verrückt erklärt worden. Doch nun kommt er: Sion gastiert mit seinem Star am Dienstag in Winterthur.

Der Mann der Stunde bei Winti hingegen fehlt gesperrt. Samstag-Siegtorschütze Samir Ramizi (31) sah nach seinem Mittelfinger-Eklat die Rote Karte. Mit seinem Stinkefinger gegen die GC-Fans – nach dem Schlusspfiff – ist Ramizi aber in bester Gesellschaft.

Auch den ganz Grossen sind schon die Mittelfinger entgleist. Ottmar Hitzfeld als Schweizer Nati-Coach gegen den Schiri. Carlo Ancelotti gegen Hertha-Fans. David Beckham und Stefan Effenberg sogar gegen die eigenen Fans. Auch Jens Lehmann zeigte öfters den Mittelfinger – gemäss Eigenaussagen, um sich am Kopf zu kratzen.

Auch Star-Schiris verloren die Nerven

Auch in der Schweiz ist Ramizi keine Premiere. Lausanne-Goalie Mory Diaw kassierte letzten April zwei Spielsperren, er hatte die Servette-Fans «gegrüsst». FCL-Legende David Zibung verlor einst wegen pöbelnder eigener Fans die Nerven.

Aber auch Schweizer Schiris gehören in die lange Liste von Fussball-Stinkefingern. Urs Meier an der EM 2000. Und Massimo Busacca zeigte ihn im Cup den YB-Fans.

Und nun eben Ramizi. Besonders dämlich: Der Albaner kam fürs GC-Spiel gerade erst aus einer Gelbsperre zurück. Der Aufsteiger spielte gegen Zürich ohne den Offensivmann und war vorne inexistent. Gegen GC mit Ramizi war der FCW wieder wirblig. Und nun gegen Sion wieder ohne Ramizi? Winti-Trainer Bruno Berner: «Er wird uns fehlen. Vor allem im Spiel nach vorne ist er immens wichtig.»

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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