St. Gallen, Winterthur oder der FCZ? Die Championship Group verspricht Hochspannung im Rennen um die Europacup-Plätz. Fünf Runden stehen noch an. Nur zwei Punkte trennen die drei Teams auf den Plätzen vier bis sechs. Und auch an der Tabellenspitze bahnt sich ein heisser Schlussspurt an. Zwar liegt Lugano aktuell sechs Punkte hinter YB. Weil alle Top-Teams noch einmal gegeneinander ran müssen, scheint aber noch alles offen. Anfang Mai steigt im Wankdorf das Direktduell der beiden Meister-Kandidaten.
Ganz anders sieht es in der Relegation Group aus. Dort droht der grosse Gähn-Alarm! Einzig für GC und Lausanne-Ouchy geht es in den letzten fünf Spielen noch um mehr als die Goldene Ananas. Für Luzern (44 Punkte), Lausanne-Sport, Basel und Yverdon (alle 40) ist die Saison schon vor dem Auftakt in die eigentlich heisse Saisonphase gelaufen. Alle vier haben mindestens zehn Punkte Vorsprung auf GC (30), das aktuell auf dem Barrage-Platz liegt. Eine Aufholjagd der Hoppers? Wird es nach nun schon fünf Pleiten in Serie nicht geben.
Abstiegsknüller im Letzigrund
Die einzige offene Frage bleibt darum: Steigt der Rekordmeister am Ende vielleicht sogar noch direkt ab? Sieben Punkte liegt Schlusslicht Lausanne-Ouchy zurück. Ob es tatsächlich noch einmal spannend wird, könnte sich schon am heutigen Samstag (18 Uhr) entscheiden. Zum Start der Relegation Group kommt es im Letzigrund zum Abstiegsknüller. Gelingt GC der erste Sieg seit Mitte Februar, dürfte auch im Tabellenkeller alles klar sein. Und SLO wird sich nach nur einer Saison wieder aus der Super League verabschieden. Und für GC könnten die letzten vier Liga-Partien bereits als Testspiele für die Barrage-Duelle herhalten.
Noch ist die Hoffnung auf einen dramatischen Abstiegskampf aber am Leben. Gewinnt Lausanne-Ouchy im Letzigrund, schrumpft der Vorsprung von GC auf vier Zähler zusammen. Vier Runden wären dann noch zu spielen. Und die schon halb im Ferien-Modus befindenden Teams aus Luzern, Basel, Lausanne und Yverdon könnten plötzlich das Zünglein an der Waage sein.
Es droht historisch langweilige Saison
Historisch gesehen blieb es in den vergangenen Jahren im Keller immer bis zum Schluss spannend. Seit der Wiedereinführung der Barrage in der Saison 2018/2019 waren nur ein einziges Mal schon vor dem letzten Spieltag alle Entscheidungen gefallen. Im Mai 2019 war die Barrage-Teilnahme von Neuenburg Xamax bereits eine Runde vor Schluss besiegelt. Der direkte Absteiger stand sogar noch früher fest: In der 33. Runde verabschiedete sich GC nach einem Spielabbruch in Luzern mit einer Forfait-Niederlage aus der Super League.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |