St. Gallen braucht ein Wunder
Rücken von Espen-Profi Stanic sieht aus wie ein Kirchengemälde

FCSG-Verteidiger Jozo Stanic (26) hat Jesus Christus auf dem Rücken. Gibts für die Espen im Kampf um die Championship Group gar ein Osterwunder?
Publiziert: 12.04.2025 um 10:43 Uhr
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Aktualisiert: 12.04.2025 um 11:53 Uhr
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FCSG-Verteidiger Jozo Stanic hat Jesus Christus auf dem Rücken.
Foto: Pius Koller

Darum gehts

  • FCSG-Verteidiger Jozo Stanic hat religiöse Tattoos
  • Stanic spielt in einer Dreierabwehr und sieht Stabilität im Team
  • St. Gallen hat zwölf internationale Einsätze und braucht Siege gegen Lugano
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Stefan KreisReporter Fussball

Der Rücken von Jozo Stanic (26) gleicht einem Kirchengemälde in Rom. Die heilige Mutter Maria hat sich der FCSG-Verteidiger tätowieren lassen, auch das Abendmahl und ein Psalm sind zu sehen. Über allem aber thront ein überdimensionaler Jesus am Kreuz. Wenn Stanic vor Spielen den Rasen betritt, blickt er gen Himmel, will Gottes Segen auf seiner Seite.

Er sei schon als Kind sehr religiös gewesen, sagt Stanic. Seine Familie habe ihn so erzogen. Für die dringend benötigten sechs Punkte in den letzten beiden Spielen gegen Lugano und Sion aber bittet er nicht um Gottes Beistand. «Ich bete nicht für Siege, sondern bin in erster Linie dankbar, dass ich gesund bin und vor über 18'000 Menschen im Kybunpark Fussball spielen darf», sagt Stanic. 

Am Sonntag werden es im Cornaredo bloss ein Bruchteil davon sein, der FCSG braucht zwingend ein Erfolgserlebnis, will man noch Chancen auf die Championship Group haben. Darauf angesprochen, ob er an Wunder glaube, antwortet Stanic: «Ob Wunder oder nicht. Im Fusball ist alles möglich.»

Stanic neu in der Dreierabwehr

Er selbst spielt seit der Nati-Pause nicht mehr in einer Vierer-, sondern zusammen mit Ambrosius und Vallci in einer Dreierabwehr. Und das scheint, zumindest defensiv, ziemlich gut zu funktionieren. Bloss zwei Tore hat der FCSG in den letzten drei Spielen erhalten. «Das neue System bringt uns mehr Stabilität, und ich finde, wir harmonieren ganz gut miteinander», sagt Stanic. Mit am wichtigsten aber sei, dass man giftig in die Zweikämpfe gehe. 

Druck verspüre er angesichts der Verlieren-verboten-Ausgangslage nicht, so der Deutsch-Kroate: «Die Anspannung ist zwar da, und jedem ist bewusst, worum es geht. Aber ich mag solche Spiele. Die Vorfreude ist gross.»

Hoffnung macht, dass der FCSG in dieser Saison noch nicht gegen Lugano verloren hat. Und dass sich die Tessiner in den letzten Wochen leistungsmässig nicht mit Ruhm bekleckert haben. «Es gibt eine Parallele zwischen uns und Lugano, auch sie haben eine lange Saison gespielt und waren nicht konstant.»

Zwölf internationale Einsätze haben die St.Galler auf dem Buckel. Bitter, dass der FCSG zwar Punkte für den Schweizer Klub-Koeffizienten gesammelt hat, die internationale Kampagne aber mit dem Fall in die Flop-6 bezahlen könnte. 

Ein Szenario, mit dem sich Stanic gar nicht erst befasst. Er sei felsenfest davon überzeugt, dass man die beiden Spiele gewinnen werde.

Schliesslich kann der Glaube manchmal Berge versetzen. 

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