So plant Alex Frei die FCB-Offensive
Tschalow will nicht zurück nach Russland

Das erste Saisonziel des FCB ist die Qualifikation für die Gruppenphase der Conference League. Dafür braucht Neo-Trainer Alex Frei einen zuverlässigen Knipser.
Publiziert: 14.06.2022 um 12:21 Uhr
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Fjodor Tschalow möchte nicht zurück nach Russland und beim FCB bleiben. Doch auch wenn Rot-Blau das ebenfalls will: Einer Weiterbeschäftigung des Stürmers stehen hohe Hürden im Weg.
Foto: keystone-sda.ch
Sebastian Wendel

Zwei Innenverteidiger, ein zentraler Mittelfeldspieler, ein Flügel und ein Stossstürmer: Einen Monat vor Saisonstart müssen beim FCB ausser im Tor noch in jedem Mannschaftsteil Verstärkungen her. Die wichtigste Baustelle im Kader ist das Sturmzentrum. Der neue Trainer Alex Frei, immer noch amtierender Rekordtorschütze der Schweizer Nati und Stürmerlegende bei Rot-Blau, weiss: Ohne Neuner mit eingebauter Torgarantie wird es schwierig, im Sommer die drei Qualirunden in der Conference League zu überstehen und in die für den Klub finanziell überlebenswichtige Gruppenphase einzuziehen.

Seit Arthur Cabral im Winter den Verein Richtung Florenz verlassen hat, fehlt ein zuverlässiger Knipser. Zum Vergleich: Der Brasilianer erzielte in der Vorrunde der letzten Saison 14 Tore, die als Ersatz verpflichteten Fjodor Tschalow und Adam Szalai brachten es in der Rückrunde gemeinsam auf acht Treffer.

Tschalow will nicht zurück nach Russland

Wie weiter mit dem Duo? Szalai hat einen weiterlaufenden Vertrag, der Ungar ist aber als Backup eingeplant. Tschalows Zukunft ist offen. Sein Leihvertrag endet am 30. Juni, dann müsste er Stand jetzt zurück zu Stammklub ZSKA Moskau. Der 24-Jährige hat den FCB-Verantwortlichen jedoch mitgeteilt, gerne in Basel bleiben zu wollen. Komplett abgeneigt ist man auf Klubseite nicht: Tschalow darf bis Ende Juni mittrainieren und hat die Chance, Alex Frei von sich zu überzeugen. Genauso übrigens wie U21-Talent Andrin Hunziker.

Doch auch wenn man bei Rot-Blau zum Schluss kommen sollte, Tschalow zu behalten – einfach wirds nicht, der FCB käme ins Dilemma: Eine definitive Übernahme scheint ausgeschlossen. Zum einen aus finanziellen Gründen: Obwohl Tschalows Marktwert in der Rückrunde um mehr als zwei Millionen Franken gesunken ist, beträgt er immer noch sechs Millionen – nicht stemmbar für Rot-Blau. Zum anderen ist es gemäss Kaderplaner Philipp Kaufmann gar nicht möglich, wegen der Schweizer Sanktionen gegen Kriegstreiber Russland Geld nach Moskau zu überweisen. Käme also nur eine weitere, für den FCB kostenlose Ausleihe in Frage. Doch auch das ist schwierig: Denn die russische Liga ist bestrebt, möglichst alle einheimischen Spieler zurückzuholen.

Es läuft also auf einen Neuzugang im Sturmzentrum hinaus – meistgenannte Kandidaten sind Zeki Amdouni (Lausanne-Sport) und Dion Drena Beljo (NK Osijek).

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FC Lugano
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