Sie haben in der Krise überzeugt
Das sind die Corona-Entdeckungen der Super League

Kann man der vergangenen Corona-Saison etwas Gutes abgewinnen? Kann man! Zum Beispiel haben aufgrund des dichten Spielplans viele junge Spieler ihr Debüt in der Super League feiern dürfen. Und die haben überzeugt.
Publiziert: 12.08.2020 um 13:40 Uhr
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Aktualisiert: 23.10.2020 um 15:09 Uhr
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Basels Marchand ist sicher am Ball und polyvalent einsetzbar.
Foto: Getty Images
Fussball-Redaktion

Yannick Marchand (20, FC Basel)

Im letzten Saisonspiel gegen den FC Luzern der beste Mann auf dem Feld. Er ist sicher am Ball, hat eine gute Übersicht und ist polyvalent einsetzbar. Der gebürtige Basler kann sowohl im zentralen Mittelfeld als auch in der Innenverteidigung spielen. Er ist ein Versprechen für die Zukunft.

Nicolas Vouilloz (19, Servette)

Das Servette-Eigengewächs profitiert von den zahlreichen Verletzungen der gesetzten Abwehrspieler. Vor dem Re-Start noch ohne Super-League-Einsatz, steht der 19-Jährige seither sieben Mal in der Startelf, zweimal kommt er als Joker. Speziell beim 1:1-Remis gegen Meister YB zeigt er eine eindrücklich abgeklärte Leistung in der Innenverteidigung, trocknet Liga-Topskorer Jean-Pier­re Nsame ein ums andere Mal ab. Er ist auf jeder Defensiv-Position einsetzbar. Diesen Namen müssen wir uns merken.

Christopher Lungoyi (20, Lugano)

Der offensive Mittelfeldspieler kommt von der zweiten Mannschaft Portos im Januar zu den Bianco­neri. Bis zur Corona-Pause muss er sich mit Teileinsätzen begnügen. Dies, weil er laut Trainer Maurizio Jacobacci «lernen muss, dass er die Spiele nicht im Alleingang entscheiden kann, sondern dass Fussball ein Mannschaftssport ist». Im Juli ist Lungoyi als Joker entscheidend an den Punktgewinnen gegen St. Gallen und Thun beteiligt. Der Lohn folgt prompt: In den letzten vier Partien der Saison darf der Mann aus der Demokratischen Republik Kongo von Anfang an ran und brilliert dabei mit zwei Toren und einem Assist.

Lorik Emini (20, Luzern)

Der junge Innerschweizer ist frech, ehrgeizig und hat einen ganz wunderbaren rechten Fuss. Sein Wille und seine Einstellung zeichnen ihn aus, sein Selbstvertrauen ist gross. «Er ist schon jetzt ein Leader auf dem Platz. Er hat eine gute Technik und eine super Mentalität», lobt ihn Trainer Celestini. Seit dem Re-Start gehört Emini zum FCL-Stamm, er hat seither in neun Partien zwei Assists und ein Tor verbucht. «Ich habe immer gewusst, dass ich es schaffen kann», sagt Emini, der die letzten drei Liga-Partien aufgrund einer Wadenverletzung verpasst hat.

André Ribeiro (23, St. Gallen)

Vor der Corona-Pause kommt Ribeiro lediglich zu kurzen Teileinsätzen. Nach dem Re-Start sieht alles anders aus. Der Mann aus Genf bekommt Spielzeit, steht ab und an in der Startelf und schiesst auch gleich sein zweites Super-League-Tor der Saison.

Henri Koide (19, Zürich)

Anfang Juni bekommt der gebürtige Zürcher seinen ersten Profivertrag beim FCZ. Nach dem Re-Start zeigt der Flügelflitzer in einigen Szenen, wieso. Mit seinem Speed erinnert er an Aiyegun Tosin, dessen Backup er künftig sein dürfte. Starker Assist im Heimspiel gegen St. Gallen, als er Yannis Letard aussteigen lässt. Nur ein Tor hat dem Schweizer U-Nati-Spieler noch nicht gelingen wollen.

Baltazar (20, Sion)

Der Brasilianer bekommt erstmals nach dem Re-Start gegen St. Gallen die Chance – und nutzt sie. Seither ist Baltazar unter Trainer Paolo Tramezzani bei den Sittenern gesetzt. Er kann im defensiven Mittelfeld wie auch offensiv eingesetzt werden. Hat mit einem Tor und einem Assist dazu beigetragen, dass Sion nicht in die Barrage muss.

Sandro Theler (19, Sion)

Der FC Sion hat wieder einen waschechten Oberwalliser in seinen Reihen! Theler, der Mann aus Glis, darf nach dem Re-Start fünfmal für die Sittener ran. In seinen ersten gut 250 Super-League-Minuten glänzt der Verteidiger gleich mit einem Tor und einem Assist. Er hat sich damit bereits in die Herzen aller Walliser geschossen!

Meschack Elia (23, YB)

Er ist als Assalé- Ersatz nach Bern gekommen. Doch der Flügelflitzer hat einige Zeit gebraucht, um durchzustarten. Seit dem Re-Start aber ist Elia definitiv in der Meisterstadt angekommen. Er hat Felix Mambimbi aus der Startelf verdrängt und zwei Tore und drei Assists geliefert.

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Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
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