Rahmen will an den Erfolg der vergangenen Jahre anknüpfen
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Erstes YB-Training:Rahmen will an den Erfolg der vergangenen Jahre anknüpfen

Rahmens erstes YB-Training
Der Meister startet die Mission Titelverteidigung

Nach seinem Ausflug zur Nati hat für Patrick Rahmen am Montag das Abenteuer YB begonnen.
Publiziert: 17.06.2024 um 16:31 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2024 um 22:39 Uhr
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Breites Lächeln bei Patrick Rahmen.
Foto: Claudio de Capitani/freshfocus
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Es sind erst drei Wochen seit der YB-Meisterfeier vergangen. Doch ab sofort ist das nur eine schöne Erinnerung für die Fans. Am Montag hat die Mannschaft die Mission Titelverteidigung gestartet – mit Patrick Rahmen (55) als neuem Trainer. Der Basler, der hierzulande wie kein Zweiter für Offensivfussball steht, soll wieder Spektakel ins Wankdorf bringen.

«Es fühlt sich sehr gut an», beschreibt Rahmen seine Gefühlslage im Gespräch mit Blick. Am Wochenende war er noch zusammen mit seinem Sohn in Köln (D), um die Nati an der EM beim Auftaktspiel gegen Ungarn anzufeuern. «Es war ein super Erlebnis. Wir waren drei Tage vor Ort. Die Stimmung und, dass die Nati einen solchen Start hingelegt hat, war natürlich grossartig», schwärmt er.

Einstündige Einheit zum Auftakt

Nach dem EM-Vergnügen und davor fünf Tagen Ferien mit seiner Frau taucht Rahmen nun in die Arbeit ein. «Mit solchen schönen Momenten kann es aber weitergehen», sagt er. Begonnen hat sein erster Tag in Bern mit einer kurzen Ansprache vor seinen neuen Spielern. Danach wurde schnell einmal die Papiermühlestrasse überquert, um auf dem Trainingsplatz auf der Berner Allmend loszulegen. Unter den Augen von Christoph Spycher, Stéphane Chapuisat und Steve von Bergen ging dann eine einstündige Einheit über die Bühne.

Dass noch viele Spieler fehlen und das Kader bei weitem nicht fertiggestellt ist, stört Rahmen überhaupt nicht. «Bis die anderen zurückkehren, habe ich Zeit, unsere Nachwuchsspieler und alle anderen besser kennenzulernen. Jeder hat die Chance, sich zu präsentieren. Auch die Spieler, die aus den Leihgeschäften zurückgekehrt sind und jetzt die Möglichkeit haben, hierzubleiben.»

Ein Luxusproblem auf der Goalieposition

Unter den Rückkehrern sind namhafte Spieler wie Donat Rrduhani (25, Lausanne) und Alexander Jankewitz (22, Winterthur). Noch in den Ferien weilt dagegen Goalie Marvin Keller (21). Ihn holte Rahmen vor einem Jahr zu Winterthur, wo dieser seine erste ganze Super-League-Saison absolviert und überzeugt hat. Nun vereinen sich die beiden in der Bundesstadt.

Ob Keller bei YB unter Rahmen in dieser Saison allerdings eine Zukunft hat, wird sich noch zeigen. Mit David von Ballmoos (29) und Anthony Racioppi (25) hat der Meister bekanntlich bereits zwei grosse Namen. Beide mit einem Vertrag bis 2025. Mindestens einer der drei Keeper ist zu viel. Auf wen der neue Trainer setzen will, plaudert er wenig überraschend nicht aus. Er sagt einzig: «Es kann sich in alle Richtungen entwickeln.»

Rahmen will nicht nur pendeln

Was sich genauso noch entwickeln muss, ist der Transfermarkt. «Forderungen habe ich beim Sportchef keine gestellt. Wir haben ein sehr gutes Kader», meint Rahmen. Trotzdem macht er wie von Bergen auch kein Geheimnis draus, dass YB einen Innenverteidiger mit einem Linksfuss fürs Aufbauspiel sucht.

Auf der Suche ist Rahmen auch im Privaten. Aber nicht etwa auf Partner-, sondern auf Wohnungssuche: «Die Familie wird die Base in Dornach behalten. Ich werde aber sicher ein Zimmer oder eine Wohnung hier in Bern mieten.» So wolle er sicherstellen, dass er seine Arbeit bei YB höchst konzentriert angehen kann und sie erfolgreich wird. «Wir wollen am Erfolg der vergangenen Jahre anknüpfen. Das ist das, was zählt.»

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