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FCZ-Neuzugang Zuber über GC-Vergangenheit
«Ich bin jetzt ein anderer Mensch»

Der Wechsel des ehemaligen GC-Spielers Steven Zuber zum Stadtrivalen löste teils heftige Reaktionen aus. Am Freitag sprach der Neuzugang erstmals als FCZ-Profi zu den Medien.
Publiziert: 03.01.2025 um 13:27 Uhr
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Aktualisiert: 03.01.2025 um 18:07 Uhr
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Am Freitag sprach Zuber an einer Pressekonferenz erstmals als FCZ-Profi.
Foto: freshfocus

Auf einen Blick

  • Ex-Hopper Steven Zuber wechselt zum FCZ
  • Zuber sieht den Druck positiv
  • Präsident Canepa: Wechsel von GC zu FCZ gab es schon oft
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Carlo SteinerRedaktor Sport

Steven Zubers (33) Wechsel zum FCZ schlug grosse Wellen. Der einstige GC-Bueb wechselt zum Stadtrivalen. Die «einmal Hopper, immer Hopper»-Bekundung, die er beim GC-Abstieg 2019 auf den sozialen Medien veröffentlichte, löschte er direkt, nachdem der Transfer öffentlich geworden war.

Nun sprach Zuber an einer Pressekonferenz erstmals als FCZ-Profi. Nicht überraschend, wird er direkt zum Auftakt mit seiner Vergangenheit konfrontiert. «Das sind Dinge, mit denen ich aufgewachsen bin, das muss ich nicht leugnen, das weiss jeder. Ein Karriereweg geht länger als nur ein paar Jahre. Die Zeit formt einen Charakter. Ich bin jetzt natürlich ein anderer Mensch, bin aber trotzdem dankbar dafür, was ich lernen durfte. Jetzt bin ich da und freue mich mega.» 

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Die Reaktionen aus der Öffentlichkeit und seinem Umfeld haben ihn nicht überrascht, meint Zuber. «Es gibt einige grosse Klubs in der Schweiz, die viele Fans haben. Das ist völlig okay und sollte auch so sein.» Zur Frage, ob ihm der Gegenwind – auch aus den eigenen Reihen – Druck mache, hat er eine klare Antwort parat: «Ich sehe den Druck als positiv an. Druck zeigt, dass ein Spieler Qualität hat.» Die FCZ-Südkurve beispielsweise zeigte ihren Unmut mit Transparenten beim Spiel gegen St. Gallen.

Klubführung fokussiert auf den Sport

Für Sportchef Milos Malenovic, der Zuber jahrelang als Berater zur Seite stand, und Präsident Ancillo Canepa zählt beim Transfer nur das Sportliche. «Wenn man einen solchen Spieler verpflichten kann, muss man nicht lange drum herumreden», erklärte Malenovic. Er sei sehr froh, dass sich der Spieler zu den Bedingungen des FCZ unterschrieben hat – im Wissen, dass noch einige andere, finanzstärkere Klubs interessiert waren. 

Canepa will von der GC-FCZ-Sache ohnehin nichts wissen. «Wenn man Fussballfan ist, hat man auch Freude an Spielern anderer Klubs und respektiert diese. Nur weil jemand mal irgendwo war, wird er für mich nicht zur Persona non grata. Wie es Steven gesagt hat, das war vor rund 10 Jahren, das Leben geht weiter. Dass ein Spieler dann dorthin geht, wo er ein gutes Gefühl hat, ist das nur gesunder Menschenverstand. Die Wechsel von GC zum FCZ, von Basel zum FCZ usw. hat es alle schon gegeben.», erklärte der FCZ-Präsident. 

Die Pressekonferenz zum Nachlesen:

03.01.2025, 14:19 Uhr

Ende der PK

Das wars von der FCZ-PK. Vielen Dank fürs Mitlesen. 

03.01.2025, 14:19 Uhr

Causa Cédric Brunner

«Die Spieler, die wir selber ausgebildet haben, die dann einfach ohne Ablöse ins Ausland wechseln, die sich geweigert haben, den Vertrag zuerst zu verlängern, werden – so lange wir am Ruder sind – nicht mehr zum FCZ zurückkehren. Die Spieler wissen das», bekräftigt Canepa den Grund, warum eine Rückkehr von Cédric Brunner, der sich diese hat vorstellen können, nicht infrage kommt. 

03.01.2025, 14:15 Uhr

Vorwürfe zur GC-DNA

«Ich sage immer wieder: Wenn man Fussballfan ist, hat man auch Freude an Spielern anderer Klubs und respektiert diese. Nur weil jemand mal irgendwo war, wird er für mich nicht zur Persona non grata. Wie es Steven gesagt hat. Das war vor rund 10 Jahren, das Leben geht weiter. Dass ein Spieler dann dorthin geht, wo er ein gutes Gefühl hat, ist das nur gesunder Menschenverstand. Die Wechsel GC zu FCZ, Basel zu FCZ, etc. hat es alle schon gegeben. Ich war nie ein Hasser von anderen Klubs und Spieler», nimmt Canepa Stellung zum Vorwurf, der FCZ habe zu viel GC-DNA im Verein. 

03.01.2025, 14:11 Uhr

Die Kontaktaufnahme

Wann wurde der Wechsel konkret? «Anfang Dezember. Als wir uns mündlich das Commitment gegeben haben. Ich hatte immer Kontakt zu Steven. Ich habe seine Hinrunde beobachtet, den Besitzerwechsel bei Athen. Dann habe ich mich getraut, anzurufen, habe den Apfel fallen lassen. Ich bin froh, hat ihn Steven aufgefangen. Und ich bin auch froh, dass wir schneller waren, als ich gehört haben, wer sonst noch alles angerufen hat», erklärt Malenovic. 

03.01.2025, 14:08 Uhr

Kommen noch weitere Überraschungen?

«Wir werden sehen. Wir haben einige offene Themen intern», so Malenovic.

03.01.2025, 14:07 Uhr

Wie kams zur Entscheidung?

«Nein, ich musste nicht darüber schlafen. Ich habe mich schnell entschieden. Reaktionen gibt es immer. Ich habe im Umfeld Fans von allen Klubs. Es gibt einige grosse Klubs in der Schweiz, die viele Fans haben. Das ist völlig okay und sollte auch so sein.»

Von den Reaktionen sei er nicht überrascht gewesen. 

03.01.2025, 14:04 Uhr

Drucksituation

«Ich sehe den Druck als positiv an. Druck zeigt, dass ein Spieler Qualität hat. Ich bin hier, um etwas zu erreichen auf der persönlichen Ebene, das will ich nicht leugnen. Aber der Erfolg hängt nicht nur von mir ab. Wir haben eine gute Mannschaft, die mich pushen wird. Am Ende gewinnt und verliert man zusammen.»

03.01.2025, 14:01 Uhr

Saisonziel des FCZ

Canepa nennt die Gruppenphase des Europacups als Saisonziel. Einen Tabellenplatz gibt er nicht vor.

03.01.2025, 14:00 Uhr

«Wir haben unsere Budgets»

«Wir sind dankbar für die Canepas, dass sie als Schweizer Besitzer den Verein sehr unterstützen. Wir müssen beim FCZ aber die Budgets einhalten. Das machen wir auch weiterhin», sagt Malenovic. 

«Wir haben unsere Lohnstruktur, die wir respektieren», fügt Canepa hinzu. 

03.01.2025, 13:55 Uhr

«Wir brauchen mehr Charaktertypen»

«Wir haben mit Steven einen Musterprofi verpflichtet. Er kann viele Erfahrungen weitergeben. Wir erhoffen uns aber nicht nur neben, sondern auch auf dem Platz Leistung», erklärt Milos Malenovic. 

«Wir hatten Spieler, die sich nicht mit dem FCZ identifizieren. Es wird einige Änderungen geben. Einige werden vielleicht auch schon im Winter gehen. Mit leuten wie Steven werden wir versuchen, alle an einem Strang zu ziehen» 

Namen will er keine nennen. «Aber das ist einfach zu sehen, wenn man die Spiele gesehen hat.»

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