Aufregung um FCZ-Transfer
Steven Zuber löscht seine Liebeserklärung an GC

Vor fünf Jahren schrieb Steven Zuber auf Instagram noch: «Einmal Hopper, immer Hopper!» Nach seinem Wechsel zum Stadtrivalen ist die Nachricht verschwunden.
Publiziert: 16:39 Uhr
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Aktualisiert: vor 41 Minuten
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«Einmal Hopper, immer Hopper!» Diese Liebeserklärung an GC hat Steven Zuber inzwischen von seinem Instagram-Kanal entfernt.
Foto: Screenshot Instagram

Auf einen Blick

  • Steven Zuber wechselt zum FCZ, löscht GC-Posts auf Instagram
  • GC-Fans reagieren zynisch bis böse, FCZ-Fans haben gemischte Gefühle
  • Zuber spielte 2008 sein erstes Profi-Spiel für GC mit Nummer 31
Die künstliche Intelligenz von Blick lernt noch und macht vielleicht Fehler.
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Florian RazReporter Fussball

Es ist ein Stich ins Herz vieler GC-Fans: Steven Zuber wechselt zum FC Zürich. Er, der bei den Grasshoppers gross geworden ist. Er, der auch öffentlich zu GC gestanden ist, als er längst im Ausland spielte und es dem Club gerade besonders dreckig ging.

Aber mit dieser öffentlichen Liebe ist es jetzt vorbei. Der 33-Jährige hat zwei seiner Instagram-Posts gelöscht. «Never forget where you started», stand in jenem von 2018: Vergiss nie, wo du angefangen hast. Bebildert ist das Ganze mit einem Trikot mit der Nummer 31. Mit der hat er 2008 sein erstes Spiel als Fussballprofi bei den Grasshoppers bestritten.

«Einmal Hopper, immer Hopper»

Diese Erinnerung an sein Debüt fehlt heute genauso auf seinem Profil wie die Liebeserklärung nach dem GC-Abstieg im Mai 2019. «Ich habe alles diesem grossartigen Verein zu verdanken», schrieb Zuber, der damals in Deutschland unter Vertrag war. Und: «Einmal Hopper, immer Hopper!»

Genau diese Worte werden ihm derzeit auf den sozialen Medien um die virtuellen Ohren gehauen. Kaum hat Zuber auf seinem Profil den Wechsel zum Stadtrivalen öffentlich gemacht, wird er an seinen einstigen Treueschwur erinnert.

Die Kommentare der GC-Fans schwanken zwischen zynisch und böse. Viele begnügen sich mit den Emojis von Tieren, denen sie offenbar charakterliche Schwächen attestieren.

Auf dem FCZ-Kanal klemmt die Kommentarfunktion

Beim FC Zürich sieht es kurz nach der Bekanntgabe des Transfers danach aus, als habe Zubers neuer Verein wegen der heftigen Reaktionen die Kommentare auf seinem Instagram-Profil geschlossen.

Medienchef Michael Fritschi aber winkt ab. Das Problem liege bei Meta, der Firma, die Instagram und Whatsapp betreibt: «Das ist uns wichtig. Wir haben die Kommentarfunktion nie geschlossen.»

Tatsächlich hat Meta am Mittwoch weltweit mit Ausfällen zu kämpfen. Am späteren Mittwochabend sind die Kommentare auf dem FCZ-Kanal wieder einsehbar.

Sie sind gemischt. Einige freuen sich über einen Coup. Andere fürchten, Zuber habe eine zu enge Beziehung zu Sportchef Milos Malenovic, der früher sein Spielerberater war. Und dann gibt es natürlich auch jene, die ein Problem damit haben, einen ehemaligen GC-Spieler willkommen zu heissen.

Es gab Hopper, die beim FCZ Meister wurden

Wie schwierig Zubers Einstieg wirklich wird, zeigt sich wohl erst am 19. Januar. Dann startet der FCZ im Letzigrund gegen Yverdon ins neue Jahr. Mit Zuber – so denn keine Verletzung dazwischen kommt.

Vermutlich besser, wenn er sich darauf vorbereitet, dass er nicht von allen mit offenen Armen empfangen wird.

Wobei es durchaus Geschichten von ehemaligen Hoppers gibt, die beim FCZ ihr Glück finden. Ruedi «Turbo» Elsener kam einst 1979 via Frankfurt von GC zum Stadtrivalen. Er wurde beim FCZ ebenso Teil einer Meistermannschaft wie Mihai Tararache. Der rumänische Schweiger wechselte 2004 sogar direkt vom Trikot der Grasshoppers ins FCZ-Leibchen.

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