Auf einen Blick
Top-Team der Runde (4-4-2)
Lawrence Ati Zigi (St. Gallen): Gerät zwischenzeitlich ziemlich unter Beschuss der Basler Offensive, doch behält die Ruhe, zeigt starke Paraden und wenn nicht, gab es Unterstützung vom VAR. Beim Weitschuss von Kade machtlos.
Joël Schmied (Sion): Der Sion-Abwehrchef strotzt nur so vor Selbstvertrauen und Positivität. Und er ist torgierig! Drei in 17 Spielen hat er im Sack. Hinter vorgehaltener Hand wird getuschelt, dass er schon gerne den Sion-Rekord in Sachen Verteidigertoren von Legende Willy Vanczak (9) brechen würde.
Antonios Papadopoulos (Lugano): Zweikampfstark – vor allem in der Luft, mit vielen Pässen ins Spiel der Tessiner involviert. Neben Zanotti und Grgic einer von vielen Topleistungen im Team der Luganesi.
Gora Diouf (Sion): War zu Saisonbeginn ein absoluter Unsicherheitsfaktor, weshalb er nach fünf Spielen Neuzugang Noé Sow weichen musste. Doch mit diesem holte Sion in sieben Spielen null Siege. Jetzt spielt wieder der 21-jährige Senegalese, der 2022 nach Sion kam. Und die Walliser haben ALLE sechs Saisonsiege mit Diouf geholt. Gegen YB mit ihm als Torschützen.
Mattia Zanotti (Lugano): Matchwinner beim 4:1-Sieg über Luzern auf rechts. Bereitet das 0:2 vor und holt einen Penalty raus.
Liam Chipperfield (Sion): Zwei Assists zu den Kopftoren der beiden Innenverteidiger - Sion vs. YB war damit nach einer Viertelstunde praktisch gegessen. Der Sohn von FCB-Legende Scott war bis vor fünf Spielen immer Reservist, musste sogar einmal in der 1. Liga Classic ran. Doch er hat sich ins Team gekämpft. Seit Sion in einem 4-2-3-1 spielt, ist er unverzichtbar.
Koba Koindredi (Lausanne-Sport): Vor allem in der ersten halben Stunde, als Lausanne den FCZ regelrecht überfährt, glänzt Koindredi. Trifft andauernd die richtigen Entscheidungen und macht ein schönes Tor mit der Innenseite des Fusses. Technisch äusserst beschlagen.
Anto Grgic (Lugano): Spielt wiederholt Wahnsinspässe in die Tiefe. Einen solchen nutzt Zanotti zum Assist. Darüber hinaus versenkt er den Penalty eiskalt.
Alvyn Sanches (Lausanne-Sport): Der U21-Natispieler ist nicht zu stoppen. Von 20 Dribblings gelingen ihm 15! Eine herausragende Quote. Krönt seine Leistung mit zwei Assists für Stürmer Ajdini.
Alban Ajdini (Lausanne-Sport): Steht da, wo ein Stürmer stehen muss. Zwei Tore und ein Assist sprechen für sich. Ist an allen Toren von Lausanne beteiligt.
Ilyas Chouaref (Sion): Seit er kaum noch Defensivaufgaben zu erfüllen hat, blüht er auf. Zuletzt mit vier Toren in den letzten vier Spielen. Er kam 2022 ablösefrei von Châteauroux. Er wird nicht ablösefrei von Sion weggehen.
Flop-Team der Runde (4-4-2)
Yanick Brecher (FCZ): Kassiert drei Tore in Lausanne und sieht beim zweiten Gegentor gar nicht gut aus.
Jaouen Hadjam (YB): Sah ganz schlecht aus. Vor allem beim ersten Gegentor, wo er Diouf widerstandslos köpfeln lässt. Für einmal ist er auch offensiv ohne Wirkung.
Andrejs Ciganiks (Luzern): Wirkt müde und überspielt. Die Weihnachtspause wird dem Letten guttun. Seit Saisonbeginn hat er schon 23 Spiele absolviert.
Loris Benito (YB): Also der Defensivverbund von YB war ja sowas von unterirdisch … Da muss der Chef als Erster den Kopf hinhalten und das traurige Fähnlein im Flop-Team in die Höhe halten. Loris Benito macht aber auch sonst ein ebenso mieses Spiel wie seine Mitstreiter, nimmt das dritte Tor ohne Murren auf seine Kappe. Und wenn der Chef auch ungenügend ist dann gute Nacht YB!
Théo Magnin (Servette): Ein sehr komplizierter Nachmittag für Magnin auf seiner linken Seite gegen Winterthur. Der junge Servettien wird von der gegnerischen Geschwindigkeit überfordert und zeigt sich unglücklich in den Zweikämpfen.
Sonny Kittel (GC): Offensiv extrem harmlos. Spielt etwas länger als eine Halbzeit, wird dann ausgewechselt. Hat Glück, dass er nicht schon früher runtermuss. Holt in der ersten Hälfte Yverdons Gonzalez mit gestrecktem Bein von den Socken. Dunkelgelb.
Cheick Condé (FCZ): Ist der Guineer mit dem Kopf noch in Zürich? Die einfachsten Pässe kommen nicht an, wirkt zudem träge und lustlos in seinem Spiel. Nach 45 Minuten muss er raus.
Ifeanyi Mathew (FCZ): Kommt für den schwachen Cheick Condé nach der Pause ins Spiel und spielt noch schwächer. Beim 0:3 von Ajdini lässt er seinen Gegenspieler durch die Mitte spazieren und steht dabei Spalier.
Cheikh Niasse (YB): Musste er beim aussichtslosen Stand von 0:3 Chouaref wirklich derart zurückreissen, dass die Gelbe und damit Gelbrot eine zwingende Folge war? Wohl nicht. So kommt zu seinen weiteren Disziplinlosigkeiten neben dem Feld diese Saison ein Platzverweis hinzu.
Kevin Carlos (FCB): Erhält den Vorzug vor Albian Ajeti im Sturmzentrum, hat aber kaum vernünftige Offensivaktionen. Und als er endlich im Zentrum des Interesses steht, tut er es aus dem falschen Grund. Völlig unnötigerweise behindert er in der 58. Minute St. Gallens Goalie Lawrence Ati Zigi und ist dafür verantwortlich, dass Schiedsrichter Lionel Tschudi das Tor zu Recht aberkennt.
Moustapha Cissé (St. Gallen): Die St. Galler wären in Abwesenheit von Willem Geubbels so dringend auf einen treffsicheren Stosstürmer angewiesen. Aber Cissé wirkt oft wie ein Fremdkörper. Das beste, was man über seinen Einsatz sagen kann: Immerhin wird sein Handspiel vor Albert Vallcis 1:0 nicht gepfiffen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 17 | 9 | 31 | |
2 | FC Basel | 17 | 22 | 30 | |
3 | Servette FC | 17 | 3 | 29 | |
4 | FC Lausanne-Sport | 17 | 6 | 27 | |
5 | FC Zürich | 17 | 1 | 27 | |
6 | FC Luzern | 17 | 2 | 26 | |
7 | FC Sion | 17 | 3 | 23 | |
8 | FC St. Gallen | 17 | 4 | 22 | |
9 | BSC Young Boys | 17 | -5 | 20 | |
10 | Yverdon Sport FC | 17 | -11 | 17 | |
11 | FC Winterthur | 17 | -23 | 13 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 17 | -11 | 12 |