YB hat sich Zeit gelassen, seit Patrick Rahmen am 8. Oktober beim Titelverteidiger freigestellt wurde. Joël Magnin hat bis zum Ende der Hinrunde als Interimstrainer übernommen. Nun, über zwei Monate später, ist die Entscheidung über seine Nachfolge gefallen: Giorgio Contini wird neuer Trainer der Young Boys. Der Schweizerische Fussballverband und YB bestätigen am Mittwochnachmittag, was Blick am Morgen exklusiv angekündigt hat.
Contini besass noch einen laufenden Vertrag bis 2026 als Nati-Co-Trainer von Murat Yakin. Dem 50-Jährigen werden beim SFV keinerlei Steine in den Weg gelegt. «Ich schätze Giorgio extrem. Wir verstehen uns blind und er ist sehr loyal. Er hat sehr viel Qualität, aber auch einen grossen Spassfaktor reingebracht. Ich weiss, dass Giorgio Cheftrainer sein möchte», sagte Yakin kürzlich auf Blick-Nachfrage. Nun ist es so weit. Contini verlässt die Nati und unterschreibt bei YB einen Vertrag über zweieinhalb Jahre bis Sommer 2027.
Pierluigi Tami (Nati-Direktor): «Aus Verbandssicht bedauern wir Giorgio Continis Abgang natürlich ausserordentlich. Er hat enorm viel Herzblut und Leidenschaft investiert und war Murat Yakin ein ausgezeichneter Partner und Ratgeber. Dass er im Klubfussball gefragt ist und nun ein Engagement als Cheftrainer in der Super League eingeht, zeigt die gute Arbeit auf, die er für die Nati geleistet hat. (...) Wir sind bereits daran, die Nachfolge von Giorgio Contini zu regeln. Dies geschieht im engen Austausch mit Murat Yakin. Im Namen von Team und Staff bedanke ich mich bei Giorgio Contini für die geleistete Arbeit. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste.»
Murat Yakin (Nati-Coach): «Wir haben uns auf und neben dem Platz blind verstanden und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Giorgios Abgang ist ein Verlust für uns, aber ich wusste, dass er mit seinen Qualitäten ein gefragter Trainer ist. Ich wünsche Giorgio viel Glück bei dieser neuen Herausforderung.»
Pierluigi Tami (Nati-Direktor): «Aus Verbandssicht bedauern wir Giorgio Continis Abgang natürlich ausserordentlich. Er hat enorm viel Herzblut und Leidenschaft investiert und war Murat Yakin ein ausgezeichneter Partner und Ratgeber. Dass er im Klubfussball gefragt ist und nun ein Engagement als Cheftrainer in der Super League eingeht, zeigt die gute Arbeit auf, die er für die Nati geleistet hat. (...) Wir sind bereits daran, die Nachfolge von Giorgio Contini zu regeln. Dies geschieht im engen Austausch mit Murat Yakin. Im Namen von Team und Staff bedanke ich mich bei Giorgio Contini für die geleistete Arbeit. Wir wünschen ihm auf seinem weiteren Weg nur das Beste.»
Murat Yakin (Nati-Coach): «Wir haben uns auf und neben dem Platz blind verstanden und vertrauensvoll zusammengearbeitet. Giorgios Abgang ist ein Verlust für uns, aber ich wusste, dass er mit seinen Qualitäten ein gefragter Trainer ist. Ich wünsche Giorgio viel Glück bei dieser neuen Herausforderung.»
Nach seinem letzten Spiel als GC-Trainer am 29. Mai 2023 wird Giorgio Contini am 18. Januar 2025 wieder ein Super-League-Spiel auf dem Cheftrainer-Sitz verfolgen. «Ich habe nie ein Geheimnis daraus gemacht, dass ich in absehbarer Zeit wieder als Cheftrainer tätig sein möchte», wird Contini in der Medienmitteilung der Berner zitiert. « Die Chance bei YB will ich nun unbedingt packen. Es ist mir bewusst, dass die Mannschaft ein schwieriges Halbjahr hinter sich hat. Aber ich bin überzeugt, dass wir gute Möglichkeiten haben, um unter die ersten sechs Teams zu kommen.» Zudem bedankt er sich beim Verband, der ihn ziehen lässt.
Für den Winterthurer sprechen neben seinen taktischen auch die kommunikativen Fähigkeiten. Mit seiner verbalen Präsenz, seiner motivierenden Art und seinen Sprachkenntnissen brachte er einen wichtigen Impuls ins Nati-Camp, der den Erfolg an der EM 2024 massgebend mitverantwortet hat – und den YB in der aktuellen Lage sehr gut gebrauchen kann.
Europa-Qualifikation als Ziel
Für Contini ist es derweil eine Möglichkeit, seine Fähigkeiten in einem sehr ambitionierten Umfeld zu zeigen. Bei seiner ersten Anstellung als Cheftrainer in Vaduz schaffte er sensationell den Aufstieg in die Super League, gleiches gelang ihm später erneut mit Lausanne-Sport in einem schwierigen Umfeld. Unter solchen Umständen arbeitete er dann auch mit soliden Werten bei GC, wo er schlussendlich aus eigenen Schritten kündigte.
Nun also wechselt Contini zum Klassenprimus der vergangenen Jahre. Finanzielle Möglichkeiten, individuelle Spielerqualität und Zuschauerzahlen, die das Trainerherz höher schlagen lassen. Dafür wird von ihm ab nächster Saison nicht weniger als der Meistertitel erwartet – und am liebsten soll es noch in dieser Spielzeit wieder in Richtung Europa gehen für den Tabellenneunten. Zuerst muss Contini mit YB baldmöglichst vier Punkte aufholen, um auf Rang sechs in die Championship Gruppe vorzustossen und sich somit die Chancen für die europäischen Plätze zu erhalten. Mit dieser Herausforderung kann der 50-Jährige schon am 28. Dezember zum YB-Trainingsstart beginnen.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |