Zum Contini-Wechsel
YB hat den Richtigen – aber die Nati ein Problem

YB hat einen neuen Trainer – und Giorgio Contini ist die Lösung mit minimalem Risikofaktor. Bei der Nati entsteht dadurch ein Problem, findet Blick-Fussballchef Tobias Wedermann.
Publiziert: 18.12.2024 um 17:21 Uhr
1/6
Giorgio Contini wechselt von der Nati auf die YB-Trainerbank.
Foto: keystone-sda.ch
11_Kommentar1_Tobias_Wedermann_2024-16361.jpg
Tobias WedermannFussballchef

Aller guten Dinge sind drei? Giorgio Contini ist seit Mittwoch offiziell der neue Trainer der Young Boys. Nach Patrick Rahmen und Joël Magnin ist er der Dritte, der in der laufenden Saison dieses Amt innehat. Die Entscheidung der YB-Chefetage um Christoph Spycher ist die logische, mit einem minimalen Risikofaktor.

Mit Giorgio Contini weiss man in Bern ganz genau, was man kriegt. Einen Trainer mit taktischen Ansprüchen, der in mindestens fünf Sprachen hervorragend kommunizieren kann. Einer, der im Austausch mit den Spielern eine erfrischende Mischung aus Kumpel und Respektsperson ist. 

«Wird eine grosse Herausforderung für mich»
1:24
Continis erste Worte:«Wird eine grosse Herausforderung für mich»

Wer nun aber glaubt, dass Contini den Titelverteidiger ganz einfach wieder in Richtung Europa führen wird, der irrt. Die Berner hatten nicht nur eine Trainer-Baustelle, sie haben noch immer eine Kader-Baustelle. Es fehlt an Führungspersönlichkeiten und teilweise auch an Qualität, um den Ansprüchen gerecht zu werden. Auf der Goalieposition hat man eine Situation mit zwei Top-Torhütern, wo weder die bisherigen Trainer noch die sportliche Führung bisher eine zufriedenstellende Lösung gefunden haben. Werden diese Punkte nicht ebenfalls behoben über die Winterpause, sieht sich der neue Trainer den alten Problemen ausgesetzt.

«Contini passt zu unserer Vorstellung und unseren Werten»
1:27
Von Bergen über neuen YB-Coach:«Contini passt zu unserer Vorstellung und unseren Werten»

Yakin braucht einen neuen Sidekick

Alte Probleme hat man schon jetzt wieder beim Schweizerischen Fussballverband. Murat Yakin muss sich auf die Suche nach einem neuen Co-Trainer machen – und mit der Wahl von Contini hat er die Latte Anfang des Jahres sehr hoch gesetzt. Der Nati-Coach braucht einen neuen Sidekick, der ihn beispielsweise beim Umgang mit den Spielern aus der Romandie unterstützt, der den emotionalen Part in der Kabine übernimmt, der ihn bei spielerischen Fragen unterstützt – und das Allerwichtigste: einen, dem Yakin vertrauen kann. Ein Anforderungsprofil, für das es heute kaum Kandidaten gibt. Der Fall Contini zeigt allerdings, dass dieser Job ein Sprungbrett sein kann.

Externe Inhalte
Möchtest du diesen ergänzenden Inhalt (Tweet, Instagram etc.) sehen? Falls du damit einverstanden bist, dass Cookies gesetzt und dadurch Daten an externe Anbieter übermittelt werden, kannst du alle Cookies zulassen und externe Inhalte direkt anzeigen lassen.
Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
Fehler gefunden? Jetzt melden
Was sagst du dazu?