Yverdon – Sion 0:1
Der Walliser Staff hat seinen Spielern drei zusätzliche Ferientage versprochen, sollte das Team die letzten drei Super-League-Partien des Jahres gewinnen. Und siehe da: 3:1 gegen Winterthur, 3:1 gegen YB, 1:0 gegen Yverdon. Am Samstag reicht eine gute erste Halbzeit, um den Unterschied zu machen. Ilyas Chouaref spielt auf seiner rechten Seite die Yverdon-Verteidiger schwindlig. Vor allem Mohamed Tijani macht mehrere Fehler, darunter auch denjenigen, der zum einzigen Sion-Tor führt. Durch die Leistungssteigerung in der zweiten Halbzeit wäre für Yverdon auch der Ausgleich dringelegen, doch Goalie Timothy Fayulu kann in der Nachspielzeit einen gefährlichen Schuss von Anthony Sauthier abwehren.
6 super
5 gut
4 genügend
3 schwach
2 sehr schwach
1 unbrauchbar
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Winterthur – Luzern 3:4
Es ist ein Spektakel-Spiel auf der Schützenwiese. Das Spiel könnte 10:10 ausgehen. Am Ende ist es ein 4:3 für Luzern. Nur gute Noten gibt es aber keineswegs. Vor allem die Luzerner Defensive mit Andrejs Ciganiks als schwächstem Glied kommt schlecht weg. Viel besser gefällt Blau-Weiss im Mittelfeld. Donat Rrudhani und Aleksandar Stankovic lassen grüssen. Sie sind die beiden dominanten Figuren auf der Schützenwiese. Rrudhani mit eineinhalb Toren (er schiesst beim Siegtor Grbic an) ist sogar der Beste auf dem Platz.
Bei Winterthur überzeugt der Sturm. Allen voran Matteo Di Giusto. Hätte Luzern in der Nachspielzeit nicht noch das Spiel gedreht, dann hätte er den Preis des Besten verdient. Aber auch so ist sein Top-Abend lobenswert. Auch Sturmpartner Antoine Baroan überzeugt mit Tor und Assist. Ungenügende Noten gibts dafür für Remo Arnold und die Innenverteidiger.
Basel – GC 0:1
Noah Persson macht es vor: Und seine Mitspieler bei den Grasshoppers folgen ihm: grätschen, beissen, kratzen. Es ist kein schönes Spiel, das die Fans im St.-Jakob-Park zu sehen bekommen. Aber es ist eines, in dem GC beweist, was mit Leidenschaft gegen einen uninspirierten Gegner möglich ist. Das einzige Tor des Abends fällt nach einem netten Geschenk von Jonas Adjetey, das Persson dankend annimmt. Young-Jun Lee trifft noch vor der Pause per Kopf den Pfosten. Marin Soticek scheitert kurz nach der Pause an einem wieder einmal tadellosen Justin Hammel. GC kann sich an diesem Kampfauftritt etwas aufrichten. Der FCB muss am Pool oder auf der Schlittelpiste dringend neue Inspiration für sein Angriffsspiel finden.
YB – Servette 2:1
Ganz schwache Vorstellungen gabs bei YB vs. Servette nicht. Klar, die Servette-Abwehr versagt beim YB-Siegesgoal von Darian Males. Aber im Kollektiv. Klar, Ugrinic verliert vor Kutesas Goal den Ball an Tsunemoto und Lauper leistet gar wenig Gegenwehr gegen Kutesa. Doch reicht das für viele Ungenügende? Nein. Überfordert ist Ex-YB-Spieler Adams in Servettes Innenverteidigung. Äusserst blass der einstige Ausnahmeflügel Stevanovic. Und die Besten? Doppelpacker Males. Dann auch der initiative Itten. Lakomy mit vielen starken stehenden Bällen. Der energetische Athekame. Und Servettes Kutesa für seinen Zauber-Move vor dem Genfer Goal.
FCZ – St. Gallen 0:2
FCSG-Coach Enrico Maassen hat sich die Bestnote verdient. Weil er seine Mannschaft trotz Verletzungssorgen hervorragend einstellt und zum ersten Mal überhaupt in einem 4-2-3-1-System agieren lässt. Dort stechen neben den beiden Sechsern Toma und Quintillà vor allem die Offensivspieler heraus. Angeführt von Felix Mambimbi können die Ostschweizer gerade in der ersten Halbzeit viel Druck entwickeln. Nach der Pause aber brechen die Espen etwas ein, mit vereinten Kräften aber hält die Maassen-Elf die Null. Der FCZ, bei dem Verteidiger Mariano Gomez einen sehr schwachen Abend einzieht, fängt sich nach einer katastrophalen ersten Halbzeit etwas auf, hat nach Wiederanpfiff aber nicht mehr die ganz grossen Chancen zum Ausgleich. Perea und Kryeziu hätten treffen können, der Auswärtssieg der St. Galler ist aber aufgrund der ersten Halbzeit nicht gestohlen. Ganz im Gegenteil.
Lugano – Lausanne 1:4
Lausanne sendet am Sonntag im Cornaredo eine Botschaft an den Rest der Super League: Mit uns ist im Jahr 2025 zu rechnen. Angeführt von einem hervorragenden Alvyn Sanches, dem ein wunderschönes Tor gelingt, schlägt das Magnin-Team den Wintermeister klar. Lausanne nimmt das Spieldiktat von Anfang an in die Hand und lässt trotz des Anschlusstreffers von Luganos Kacper Przybylko in der 68. Minute nie Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen wird. Noë Dussenne beweist hinten und vorne seine Kämpferqualitäten. Er trifft zweimal per Elfmeter – beide von Albian Hajdari verschuldet.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |