Das Spiel
Ein schwarzer Sonntag für Albian Hajdari! Der junge Innenverteidiger von Lugano verschuldet gleich zwei Elfmeter. Beide Entscheide sind hart, doch zweimal schaltet sich der VAR nicht ein. Und zweimal nimmt Noë Dussenne dankend an.
Auch sonst wirkt Lausanne frischer als die Luganesi, die am Donnerstag noch in der Conference League im Einsatz gestanden sind. Gerade im ersten Durchgang sind die Waadtländer deutlich besser und stellen die Weichen durch ein Traumtor von Shootingstar Sanches schon früh auf Sieg.
Das Heimteam wacht derweil nach der Pause immer mehr auf und kommt gut 20 Minuten vor Schluss auch zurück ins Spiel. Durch den zweiten Penalty von Dussenne wird die Aufholjagd aber zunichtegemacht. Und in der Nachspielzeit erhöhen die Waadtländer durch den dritten Penalty gar noch auf 4:1.
Lausanne bleibt damit weiter das Team der Stunde und kommt bis auf einen Punkt an Leader Lugano heran. Die Tessiner, die bereits vor dem Spiel als Wintermeister feststanden, verpassen es derweil, die Tabellenführung auszubauen.
Die Tore
10. Minute, Alvyn Sanches, 0:1: Traumtor! Sanches setzt sich an der Strafraumgrenze durch und schlenzt den Ball dann wunderschön ins lange Eck. Saipi hat keine Chance.
45. Minute, Noë Dussenne, 0:2: Erst holt Dussenne bei einem Eckball den Elfmeter raus, dann tritt er auch gleich selbst an. Der Routinier verlädt Saipi und schiebt locker in die untere rechte Torecke ein.
68. Minute, Kacper Przybylko, 1:2: Steffen bleibt hartnäckig und bringt den Ball von aussen ins Zentrum. Dort verpasst zuerst ein Tessiner, doch Przybylko steht goldrichtig und trifft mit einem wuchtigen Schuss zum Anschluss.
85. Minute, Noë Dussenne, 1:3: Wieder Elfmeter, wieder bleibt Dussenne sicher. Diesmal ahnt Saipi zwar die Ecke, doch der Schuss ist zu präzise.
94. Minute, Kaly Sène, 1:4: Der eingewechselte Sène scheitert im ersten Versuch an Saipi. Doch weil ein Luganesi zu früh in den Strafraum gestürmt ist, darf er nochmals ran. Den zweiten Versuch verwandelt er dann sicher.
Der Beste
Noë Dussenne. Als Innenverteidiger erzielt er bereits sein viertes und fünftes Saisontor per Elfmeter. Und auch defensiv gibts am Belgier kein Vorbeikommen.
Der Schlechteste
Albian Hajdari. Zwei vermeidbare Fouls in wichtigen Momenten des Spiels führen zu zwei Elfmeterpfiffen.
Das gab zu reden
Gut möglich, dass es Alvyn Sanches letzter Treffer im Lausanne-Trikot ist. Nach einer starken Hinrunde werden die Gerüchte um einen Abgang im Winter immer lauter.
Die Schiris
Nico Gianforte hat abgesehen von den Elfmeterpfiffen ein eher ruhiges Spiel. In der ersten Halbzeit entlarvt er Koba Koindredi, der mit einer Schwalbe versucht, einen Penalty rauszuholen.
Die Zuschauer
3592 Zuschauer sind im Cornaredo anwesend, um das letzte Spiel des Jahres zu sehen.
So gehts weiter
Während sich Lausanne in die Winterpause verabschiedet, muss Lugano dieses Jahr nochmals ran. In der Conference League gehts am Donnerstag gegen den zypriotischen Vertreter Pafos. Am 19. Januar steigen dann beide Teams mit einem Heimspiel ins neue Jahr ein, Lausanne empfängt Luzern und Lugano spielt gegen Basel.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |