Marchesano schiesst FCZ in der 90. Minute ins Glück
3:11
Luzern – FC Zürich 0:1:Marchesano schiesst FCZ in der 90. Minute ins Glück

Neues System und viele Youngsters
Henriksen ist beim FCZ schon vergessen

Ein rundum erneuerter FCZ gewinnt in Luzern in letzter Minute. Nicht nur das System war neu. Auch dass die Youngsters plötzlich spielen dürfen, ist ein Novum.
Publiziert: 19.02.2024 um 08:12 Uhr
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Aktualisiert: 19.02.2024 um 08:50 Uhr
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Der FCZ jubelt über den zweiten Sieg in Folge.
Foto: keystone-sda.ch
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Carlo Emanuele FrezzaReporter Fussball

Der Jubel beim FCZ über den Last-Minute-Sieg in Luzern ist riesengross. Nicht nur bei den 2500 angereisten Fans. Auch die Spieler feiern ausgiebig. Sie tun das mit lauter Musik aus der Big-Mood-Playlist des Streamingdiensts Spotify.

Ob sich der vor wenigen Tagen nach Mainz abgewanderte Bo Henriksen (49) das Spiel seiner ehemaligen Spieler angeschaut hat? Dem FCZ kann es egal sein. Sowieso erinnert nur noch wenig an den Dänen.

Viele neue Ansätze beim FCZ

Angefangen beim Spielsystem. Henriksens 3-4-3 ist vorerst Geschichte. Das neue Cheftrainerduo Murat Ural (36) und Umberto Romano (51) – letzterer fehlte in Luzern krankheitsbedingt – wählt als neues System das 4-2-3-1. Plötzlich setzen die Zürcher wieder auf eine klassische Neun.

Das führt uns direkt zur zweiten Neuheit Post-Henriksen: Die eigenen Youngsters erhalten wieder eine echte Chance. Der Erste, der sie kriegt, ist Stürmer Junior Ligue (18) als einzige Spitze. Später kommen auch Nils Reichmuth (21) und Cheveyo Tsawa (17; Profidebüt) zum Einsatz. Und der im Sommer geholte Armstrong Oko-Flex (21).

«Punkte bringen Ruhe»

Die Freude über die Eigengewächse ist gross. «Sie haben ihre Sache sehr gut gemacht und ihre Chance wahrgenommen», lobt Ural. So müsse es sein, ergänzt er. Wenn man spielen dürfe, müsse man sich in den Minuten auf dem Platz zerreissen. «Wenn sie so weitermachen, sind sie in Zukunft immer eine Option», versichert er.

Die Aufbruchstimmung ist beim FCZ richtig spürbar. «Es ist eine andere Art und Weise, wie wir spielen wollen. Das hat man zum Teil gesehen. Aber wir sind noch lange nicht dort, wo wir hinwollen», erklärt Goalie Yanick Brecher (30). Verbesserungspotenzial sieht Co-Trainer Ural vor allem in der dritten Zone. «Wir müssen Lösungen finden, wenn der Gegner tief steht», erklärt er.

Der zweite 1:0-Sieg in Folge gibt den Zürcher die nötige Ruhe, um sich auf die neuen Ansätze zu fokussieren und diese in den nächsten Tagen zu vertiefen. «Punkte bringen Ruhe», sagt Brecher. Und verspricht, dass man sich freuen dürfe, auf das, was kommt. 

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Mannschaft
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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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FC Winterthur
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Grasshopper Club Zürich
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