Neuer FCL-Sturmtank Kvasina
Deshalb liess Fink ihn bei Austria Wien aussen vor

Luzerns Winterneuzugang Marko Kvasina (25) machte bei Stammklub Austria Wien unter Thorsten Fink schwierige Zeiten durch. Mit ein paar Jahren Abstand hat er mehr Verständnis dafür. Es ist damals der Beginn seiner persönlichen Europareise.
Publiziert: 08.04.2022 um 19:01 Uhr
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Beim FCL hat Marko Kvasina gleich im ersten Spiel eine Duftmarke gesetzt – nach schwierigen Jahren in Österreich, Holland und Belgien.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Pescio

Der Mann ist erst 17, als er bei Traditionsklub Austria Wien in Österreichs Bundesliga debütiert – und gleich mal mit drei Treffern in der ersten Halbsaison verblüfft. Marko Kvasina, der junge 1,95-Meter-Bursch aus der Hauptstadt, erlebt zunächst einen steilen Aufstieg. Dann aber auch alle Härte des Fussball-Business.

Als Thorsten Fink (54/aktuell Trainer in Riga) in Wien übernimmt, bleibt Kvasina plötzlich aussen vor, kommt entweder gar nicht zum Zug oder meist nur zu einer Handvoll Einsatzminuten. «Fink hat mehr auf gestandene Spieler gesetzt», sagt der neue Luzern-Angreifer rückblickend. Er erklärt sich die Ausbootung mit dem Erfolgsdruck, der auf dem früheren Basel-Coach gelastet habe: «Man kann ihm nicht böse sein, der Klub wollte damals unbedingt international spielen.»

Als Blick Fink darauf anspricht, sagt er: «Marko war ein riesiges Talent – und er war auch immer wieder wichtig für uns. Doch er hat zu jenem Zeitpunkt nicht viele Tore erzielt. Ich konnte ihm nicht mehr Spielzeit geben, weil die Konkurrenz in unserem jungen Team sehr gross war.»

Ausrufezeichen in Genf

Für Kvasina ist es damals der Anfang seines Trips durch Europa. Twente Enschede in Holland, zurück nach Österreich zu Mattersburg, dann zu Oostende in Belgien – und nun seit Februar Luzern. Der Österreicher mit kroatischen Wurzeln galt in den heimischen Medien als «ewiges Talent». Und er gibt sich durchaus selbstkritisch. «Die Konstanz war nicht da, auch weil mir der Rhythmus fehlte.» In Oostende kam er zuletzt in 17 Einsätzen auf bloss einen Treffer.

Beim FCL markiert der 25-Jährige gleich im ersten Spiel – beim 1:1 in Genf – sein erstes Tor. Und zuletzt gegen Lugano (2:2) sein zweites. «Ich werde deswegen jetzt nicht einfach lässig rumlaufen», meint er schmunzelnd, «aber es hat schon eine gewisse Lockerheit bei mir reingebracht».

Mit dieser will der U21-EM-Teilnehmer von 2019 auch im kapitalen Sechs-Punkte-Spiel gegen GC auftreten. Beim FCL sieht man ihn aufgrund seiner Grösse als wichtiges zusätzliches Offensiv-Element. Ob er Fink und seinen Kritikern gegen die Hoppers erneut zeigt, was wirklich in ihm steckt? Fink sagt: «Ich habe natürlich gelesen, dass er zuletzt getroffen hat. Und wünsche ihm weiterhin alles Gute!»

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FC Basel
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FC Lugano
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Servette FC
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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BSC Young Boys
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Yverdon Sport FC
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