FCL nach dem 2:2 bei YB mit breiter Brust
Dräger und Frick blasen zur Heuschreckenjagd

Mentalitätsmonster Mohamed Dräger unterstreicht die FCL-Renaissance mit einem feurigen Appell. Und Trainer Mario Frick schaut zu Lausanne und bläst gleichzeitig zur Heuschreckenjagd.
Publiziert: 07.03.2022 um 19:59 Uhr
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Was für eine Energie in der 85. Minute! Mohamed Dräger und sein beeindruckender Jubelsprung nach seinem Sonntagsschuss am Samstagabend.
Foto: Sven Thomann
Alain Kunz

Glücklich kann sein, wer solch ein Mentalitätsmonster wie Mohamed Dräger in seinen Reihen hat. Der erst 25-jährige Deutsch-Tunesier hat nicht die ganz grosse Karriere gemacht. Zwanzig Bundesliga-Spiele stehen auf dem Konto des Schwaben. Und 27 Länderspiele für Tunesien. Aber das kann a) noch ändern du liegt b) ganz bestimmt nicht an seiner Einstellung. So sagt er nach dem 2:2 bei YB auf die Frage, ob man nach dem 0:2 beim Meister und bei dieser Kulisse mit über 24'000 Fans noch an einen Punktgewinn geglaubt habe fadengerade: «Wer nicht auf dem Platz steht und dran glaubt, der kann seine Sachen packen und heimgehen. Wir sind im Abstiegskampf. Wir können von mir aus auch 0:5 in der Pause hinten liegen - da muss man auch dann weiterhin dran glauben ...» Das tue man in Luzern. Und das mache den FCL stark. «Wir zeigen Charakter. Wir haben einen guten Lauf.»

Vier Skorerpunkte in sechs Spielen

Nach seinem Wahnsinnsausgleich in der 85. Minute im Wankdorf hat er in nun in sechs Spielen vier Skorerpunkte gebucht. Eine für einen Aussenverteidiger höchst bemerkenswerte Quote! «Das war ein Sonntagsschuss am Samstag», sagt der Mann – und lächelt verschmitzt.

Und er ist nicht der Einzige, der die Jagd auf GC einläutet. Auch Trainer Mario Frick bläst zum Halali auf Heuschrecken. «Das war jetzt mal das perfekte Spiel im Hinblick auf das Heimspiel gegen GC, um dieses zu gewinnen», so der FCL-Coach. «Denn wenn du bei YB nach zehn Minuten 0:2 hinten bist, läufst du normalerweise mit einer Packung aus dem Stadion.»

Hauptfokus auf Lausanne, GC im Visier

Aber der Hauptfokus liege nicht auf Platz acht, betont Frick. «Dieser liegt darauf, Lausanne zu distanzieren. Aber klar: Wenn wir beide Direktduelle mit GC gewinnen, sind wir auf Tuchfühlung. Das ist unser grosses Ziel.» Acht Punkte beträgt die Differenz derzeit. Nur schon ein Sieg am nächsten Sonntag würde die Distanz um drei verringern und die Innerschweizer auf Schlagdistanz zu den Zürchern bringen. Und gleich drei Runden später, am 9. April, gehts in den Letzigrund.

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Servette FC
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FC Luzern
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