FCL-Captain Gentner nur noch Reservist
Das sind die Gewinner und Verlierer unter Frick

Der in der Winterpause geholte Mario Frick (47) hat nach den ersten Partien sein FCL-Gerüst gefunden. Was ist anders unter ihm? Es gibt prominente Opfer. Und eine grosse Überraschung.
Publiziert: 02.03.2022 um 11:15 Uhr
|
Aktualisiert: 02.03.2022 um 11:27 Uhr
1/8
Mario Frick hat personell durchgegriffen beim FC Luzern.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Marco Pescio

Nach dem Totalabsturz von Cupsieger Luzern in der Vorrunde zeigt die Formkurve des FCL erstmals wieder klar nach oben. Wettbewerbsübergreifend vier Partien en suite ohne Niederlage! Zuletzt gabs den kapitalen 2:1-Erfolg in Lausanne.

Unter dem im Dezember verpflichteten Trainer Mario Frick (47) stottert der FCL-Karren plötzlich nicht mehr ganz so arg. Das hat auch mit gewichtigen Personalentscheiden zu tun. Blick zeigt vor dem Duell mit Leader Zürich, auf wen Frick bislang setzt. Und auf wen kaum noch.

Die Gewinner

Ardon Jashari (19). Bis im Winter war er noch U21-Captain, dann holte ihn Frick für die Rückrundenvorbereitung in die erste Mannschaft – und dachte gleich: «Der ist richtig gut.» Jashari wird mit einem ersten Profivertrag ausgestattet und ins kalte Wasser geworfen. Seither spielte er jede Liga-Minute!

Samuele Campo (26). Nach einer verletzungsbedingt schwierigen Vorrunde ist er endlich fit. Und unter Frick einer der aufblühenden Akteure.

Asumah Abubakar (24). Wurde als Hoffnungsträger geholt. Verdrängte im Sturm sofort die Konkurrenz. Bezahlte das Vertrauen seinem Coach bislang mit drei Liga-Treffern zurück.

Die Verlierer

Christian Gentner (36). Der Ex-Bundesligastar wurde von Frick zwar zum Captain gemacht. Doch in dessen zuletzt erfolgreicher Formation fand er keinen Platz mehr. Dreimal nur Reservist! Frick sagt: «Er akzeptiert die aktuelle Rolle, die ohnehin nur eine Momentaufnahme ist. ‹Gente› ist aber auch so immer noch Wortführer in der Kabine und enorm wichtig für uns.»

Jordy Wehrmann (22). Umjubelter Cupfinal-Torschütze letzten Mai. 15 Einsätze in der Vorrunde. Jetzt hat der Ex-Feyenoord-Junior unter Frick in sechs Partien gerade einmal 59 Spielminuten gesammelt.

Silvan Sidler (23). Mit Patrick Farkas (29) ist sein Konkurrent auf der rechten Abwehrseite zurück nach Österreich gewechselt. Doch mit Mohamed Dräger (25) hat der FCL unter Frick postwendend darauf reagiert. Ein herber Schlag für den zweifachen Torschützen aus der ersten Saisonhälfte. Und ein Zeichen, dass man alleine auf das Eigengewächs nicht bauen wollte.

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
Fehler gefunden? Jetzt melden

Was sagst du dazu?