«Mein Bettlaken wurde zum Stop-it-Chirac-Plakat»
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Ex-Natispieler im «Blick Kick»:«Mein Bettlaken wurde zum Stop-it-Chirac-Plakat»

Legendäre Protest-Aktion
FCL-Wolf lüftet Geheimnis um Nati-Plakat

Die Nati erstaunt die Welt 1995 mit einem «Stop-it-Chirac»-Plakat. Dahinter verbirgt sich ein Geheimnis, wie der damalige Nati-Spieler und heutige Luzern-Boss im Blick Kick enthüllt.
Publiziert: 08.03.2022 um 00:26 Uhr
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Aktualisiert: 08.03.2022 um 06:59 Uhr
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1995: Die Nati protestiert gegen Frankreichs Präsident.
Foto: Blicksport
Andreas Böni

Jacques Chirac schockt 1995 die Welt. Als eine seiner ersten Amtshandlungen ordnet der französische Präsident Atomtests im Südpazifik an. Der Welt stockt der Atem, und es ist einer der wenigen Momente, wo sich auch die Fussballer der Schweizer Nati politisch äussern.

Die Schweizer Nati spielt ein EM-Qualifikationsspiel in Göteborg gegen Schweden. Und Alain Sutter und Co. entrollen vor dem Spiel ein Plakat, auf dem mit schwarzem Spray geschrieben steht: «Stop it, Chirac!».

Nati-Kommentator Beni Thurnheer gerät zu jenem Zeitpunkt in helle Aufregung. Und nun enthüllt der heutige Luzern-Präsident und damalige Nati-Spieler Stefan Wolf (51) im Blick Kick: «Das Plakat – es war mein Bettlaken...»

Im Zimmer mit Alain Sutter

Wolf, der damalige Innenverteidiger vom FC Luzern, erzählt: «Es war mein erstes Aufgebot mit der Schweizer Nati. Ich wurde gleich mit Alain Sutter in ein Zimmer eingeteilt. Ich, der kleine Spieler vom FC Luzern. Er, der grosse Alain von Bayern München. Am Abend vor dem Spiel kam die Meldung, dass Chirac Atomversuche gestartet hat.»

Die Spieler diskutieren untereinander. «Wir sagten, wir müssten doch was machen und ein Statement abgeben», so Wolf. «Dann entstand die Idee zusammen mit Andy Egli, der als Präsident der Spielergewerkschaft immer bei der Nati mit dabei war.»

Am nächsten Tag kommt Egli dann mit der Spraydose ins Zimmer. Man besprayt das Bettlaken des Nati-Neulings, «es hat sehr gestunken im Zimmer», verrät Wolf.

«Natürlich stand ich hinter der Aktion»

Das Entrollen des Plakats geht um die Welt. Wolf erlebt es aus der Ferne: «Ich war dann aber nicht mal auf dem Feld, nicht mal auf der Bank, sondern auf der Tribüne.»

Und trotzdem bleibt die Aktion im Kopf der Menschen. Denn Fussballer, die sich politisch äussern, sind bis heute selten. Wolf: «Natürlich stand ich hinter der Aktion. Wir hatten das in einer Teamsitzung alle zusammen definiert. Aber man darf solche Aktionen nicht überstrapazieren und es jedes Wochenende machen.»

Ab und zu sei es auch notwendig. «Um die Solidarität, gegenüber Menschen in Bedrängnis kundzutun. Der Sport hat grossen Einfluss, grosse Wirkung, ein grosses Umfeld. Darum sind Zeichen wie nun auch gegenüber der Ukraine wichtig. Aber irgendwann muss man es auch wieder trennen, das eine ist Sport und das andere ist Politik.»

Die Details zum Rauswurf von Coach Celestini
5:17
FCL-Präsident Wolf:Die Details zum Rauswurf von Coach Celestini
Gruppe A
Mannschaft
SP
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1
Luxemburg
Luxemburg
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0
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1
Nordirland
Nordirland
0
0
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1
Slowakei
Slowakei
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1
Sieger GER/ITA
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe B
Mannschaft
SP
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Kosovo
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1
Slowenien
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1
Schweden
Schweden
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1
Schweiz
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0
0
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe C
Mannschaft
SP
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1
Belarus
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0
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1
Griechenland
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0
0
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1
Verlierer POR/DEN
Verlierer POR/DEN
0
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1
Schottland
Schottland
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe D
Mannschaft
SP
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1
Aserbaidschan
Aserbaidschan
0
0
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1
Island
Island
0
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1
Ukraine
Ukraine
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0
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1
Sieger FRA/CRO
Sieger FRA/CRO
0
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0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe E
Mannschaft
SP
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Bulgarien
Bulgarien
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1
Georgien
Georgien
0
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1
Türkei
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0
1
Sieger ESP/NED
Sieger ESP/NED
0
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe F
Mannschaft
SP
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1
Armenien
Armenien
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0
0
1
Ungarn
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0
0
0
1
Irland
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0
0
0
1
Sieger POR/DEN
Sieger POR/DEN
0
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe G
Mannschaft
SP
TD
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1
Finnland
Finnland
0
0
0
1
Litauen
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0
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0
1
Verlierer ESP/NED
Verlierer ESP/NED
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0
1
Malta
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1
Polen
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0
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0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe H
Mannschaft
SP
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Österreich
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0
1
Bosnien und Herzegowina
Bosnien und Herzegowina
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Zypern
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0
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1
Rumänien
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1
San Marino
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Qualifiziert
Playoffs
Gruppe I
Mannschaft
SP
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1
Estland
Estland
0
0
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1
Israel
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0
0
0
1
Verlierer GER/ITA
Verlierer GER/ITA
0
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1
Moldawien
Moldawien
0
0
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1
Norwegen
Norwegen
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe J
Mannschaft
SP
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1
Belgien
Belgien
0
0
0
1
Kasachstan
Kasachstan
0
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0
1
Liechtenstein
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0
0
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1
Nordmazedonien
Nordmazedonien
0
0
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Wales
Wales
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe K
Mannschaft
SP
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PT
1
Albanien
Albanien
0
0
0
1
Andorra
Andorra
0
0
0
1
England
England
0
0
0
1
Lettland
Lettland
0
0
0
1
Serbien
Serbien
0
0
0
Qualifiziert
Playoffs
Gruppe L
Mannschaft
SP
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PT
1
Tschechien
Tschechien
0
0
0
1
Färöer
Färöer
0
0
0
1
Gibraltar
Gibraltar
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1
Verlierer FRA/CRO
Verlierer FRA/CRO
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1
Montenegro
Montenegro
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0
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Qualifiziert
Playoffs
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