Augustin dribbelt Keeper nach Ndoye-Solo gekonnt aus
3:23
Basel – Winterthur 5:2:Augustin dribbelt Keeper nach Ndoye-Solo gekonnt aus

Ndoye wird gegen Winti zum Matchwinner
Ist dieser Logo-Kuss ein FCB-Treueschwur?

Ohne Dan Ndoye (22) hätte der FCB gegen Winti wohl Punkte gelassen. Was für einen Verbleib des pfeilschnellen Flügels spricht. Und wie die Basler den 1:3-Rückstand gegen Tobol Kostanay noch drehen wollen.
Publiziert: 31.07.2023 um 14:12 Uhr
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Dan Ndoye (vorne) und Finn van Breemen werden beim 5:2-Winterthur zu den Matchwinnern.
Foto: BENJAMIN SOLAND
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Stefan KreisReporter Fussball

Vereinslogo-küssende Fussballer sind selten geworden. Weil jeder weiss, dass das Business schnelllebiger ist als eine Eintagsfliege. Und man heute nicht ewige Treue schwören – und zwei Wochen später ins Ausland wechseln sollte.

Dan Ndoye, der pfeilschnelle Flügel der Basler, hat nach seinem Treffer zum 2:1 gegen Winterthur mit dem FCB-Logo geschmust. Was nicht bedeutet, dass er für immer im Joggeli bleibt. Aber wohl zumindest noch bis zum Ende der Vorrunde. Marseille, Fulham und der FC Porto sollen am 22-Jährigen interessiert sein, nach der Logo-Küss-Aktion spricht aber vieles für einen kurzfristigen Verbleib.

Timo Schultz hätte dagegen rein gar nichts einzuwenden. Der FCB-Trainer spricht von «herausragenden Fähigkeiten», als er auf Ndoye angesprochen wird. «Mit seiner Geradlinigkeit hat er sich in Situationen gebracht, wo er seine Schnelligkeit ausspielen konnte.» Zwei Tore legt Ndoye beim 5:2-Sieg gegen Winterthur auf. Einen Treffer markiert er selbst. Ohne den Romand hätte der FCB gegen Winterthur wohl Punkte liegen gelassen.

Rahmen hadert

Winti-Coach Patrick Rahmen (54) hadert aber nicht wegen der Gegentore, sondern wegen der verpassten Chancen. «Wir haben nach dem 1:3-Rückstand noch genügend Möglichkeiten, um den Ausgleich zu schaffen.» Erst trifft Basil Stillhart (29) mit einem potenziellen Tor des Monats zum Anschlusstreffer, dann klären die Basler zwei gute Chancen der Winterthurer in Extremis. «Das Spiel steht in diesem Moment auf der Kippe. Auch weil wir mehrfach aufgrund von Verletzungen und Krämpfen wechseln mussten», begründet Schultz den zwischenzeitlichen Einbruch. Weil der vorallem in der ersten Halbzeit sackschwache Captain Fabian Frei in der Nachspielzeit aber noch zwei Tore erzielt, fliegt der FC Basel am Dienstagmittag mit einer Portion Selbstvertrauen in den kasachischen Norden.

Dort müssen die Bebbi das 1:3 aus dem Hinspiel noch umbiegen. Obs gelingt? Nach Abpfiff versammelt Schultz seine Mannschaft noch auf dem Rasen im Kreis, schwört die Spieler ein. «Wir haben gegen Winterthur nach einem Rückstand ein Comeback geschafft, sind stabil, sind ruhig geblieben. Das ist mit das Schwerste», sagt Schultz.

Selbiges verlangt er auch am Donnerstag. Dass Dan Ndoye dabei sein wird, dürfte klar sein. Dass er gegen Tobol Kostanay den Unterschied machen kann, ebenfalls. Eines aber gibt Schultz seiner offensiven Lebensversicherung am Ende dann doch noch mit auf den Weg: «Ich würde mir manchmal noch ein schnelleres Umschalten nach hinten wünschen.»

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FC St. Gallen
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