Eiskalt! FCL-Joker Villiger sticht kurz vor Schluss
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St. Gallen – Luzern 1:1:Eiskalt! FCL-Joker Villiger sticht kurz vor Schluss

Nach spätem Remis im «6-Punkte-Spiel»
Pausen-Ansprache von Coach Frick hält Luzern im Strichkampf

Der FC Luzern rettet in St. Gallen in extremis einen Punkt – und wahrt damit die Chance auf einen Platz in der Meistergruppe.
Publiziert: 02.04.2024 um 10:26 Uhr
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Aktualisiert: 02.04.2024 um 11:57 Uhr
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Der FC Luzern rettet tief in der Nachspielzeit einen wichtigen Punkt in St. Gallen.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Jan Stärker

Der FC Luzern lebt weiter im Kampf um die Championship Group. Beim «6-Punkte-Spiel» in St. Gallen sieht es aber bis in die Nachspielzeit so aus, als ob die Innerschweizer den Anschluss verpassen würden. Doch Joker Lars Villiger (20) rettet der Frick-Elf mit seinem Last-Minute-Treffer den 1:1-Ausgleich – und damit weiter die Chance auf die Top 6 nach 33 Spielen, wenn die Liga geteilt wird.

Vor allem in der ersten Halbzeit lässt sich kaum erkennen, dass Luzern unbedingt in die Top-6 will. «Vielleicht hatten einige Angst, waren zu nervös», mutmasst Mittelfeldspieler Max Meyer (28) über die schwache erste Hälfte der Luzerner. Der FCL lässt so gut wie alles vermissen, was in so einem Spiel wichtig ist.

«Spielt unseren FCL-Fussball»

Da nützt es auch nichts, dass Abwehr-Raubein Denis Simani (32) nach rund 20 Minuten mit Gegenspieler Willem Geubbels (22) heftig aneinandergerät. Der Rest der FCL-Truppe wacht dadurch nicht auf. «Wir sind nicht mit der richtigen Einstellung ins Spiel gegangen. Das darf uns nicht passieren. Auch wenn wir eine junge Mannschaft haben, ist der Druck da, dass es um viel geht. Dass es gegen St. Gallen, wie bei der Szene mit Geubbels mal hektisch wird, ist immer so», grinst Simani über sein Tête-à-Tête mit dem Espen-Stürmer. «Wichtig war, dass der Trainer in der Pause die richtigen Worte gefunden hat. Das war ein Weckruf.»

Den besagten Weckruf beschreibt Luzern-Trainer Mario Frick (49) so: «Ich habe der Mannschaft gesagt, dass es keine Rolle spielt, ob wir in die hinteren sechs der Tabelle abrutschen. Aber spielt doch wenigstens mutiger Fussball, spielt mit Freude, spielt unseren FCL-Fussball.»

«Wir haben nichts mehr zu verlieren»

Das klappt dann nach dem Wechsel auch. Und damit ist Luzern weiter im Rennen um die Top-6 dabei. «Sicher wäre es bei einer Niederlage vorbei gewesen. Dann hätten wir schauen müssen, genug Punkte Abstand zum Barrageplatz zu haben», so Frick, um dann gleich in den Angriffsmodus zu schalten. «Mit dem Remis sind wir noch am Leben. Ich hoffe, dass das späte Ausgleichstor ein Befreiungsschlag für unsere Psyche ist. Denn wir haben nichts mehr zu verlieren und noch alle Chancen, sind nur drei Pünktchen weg, haben jetzt zwei Heimspiele – und jetzt liegt es an uns, den Schwung aus der Nachspielzeit mitzunehmen.» Die Heimspiele sind gegen Yverdon und Lausanne-Sport.

Heisst also auch, dass der Vierkampf zwischen dem FCL, St. Gallen, Winterthur und dem FCZ um die letzten drei Plätze in der Meisterrunde auf jeden Fall weiter eng und noch lange nicht vorbei ist.

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