Am Mittwoch hat der Bundesrat entschieden, dass das Grossveranstaltungsverbot noch um einen Monat, bis Ende September, verlängert wird. Danach dürfen wieder mehr als 1000 Personen an Events teilnehmen – allerdings nur mit bewilligtem Schutzkonzept.
Wie geht es nun weiter? Bundesrat Alain Berset bezeichnete den Fahrplan als «sehr sportlich». Bis zum 2. September muss eine Verordnung ausgearbeitet und vom Bundesrat verabschiedet werden. Dafür wird nun eine von Bersets Departement des Innern (EDI) geleitete Arbeitsgruppe aus Vertretern der Kantone sowie von Sport und Kultur gebildet. Die Verordnung dient den Kantonen dann als Vorlage. Den Fussball- und Hockey-Ligen ist es allerdings ein grosses Anliegen, dass für die Klubs Chancengleichheit herrscht, auch wenn die Kantone das letzte Wort haben.
«Covid-Polizei» soll für Ordnung sorgen
Darüber, wie viele Zuschauer zugelassen werden, dürften harte Verhandlungen anstehen. Die Profi-Klubs hoffen auf eine Auslastungen von 50 Prozent und mehr.
Klar ist, dass es nur nummerierte Sitzplätze mit erfassten Kontaktdaten, keine Gästesektoren sowie eine Maskenpflicht in den Stadien geben wird. Und es soll sichergestellt werden, dass die Fans die Vorgaben auch einhalten. «Wir werden eine Covid-Polizei im Stadion haben», sagte SCB-Boss Marc Lüthi der «Berner Zeitung».
Im Eishockey hat man Schutzkonzepte für die einzelnen Stadien schon weitgehend ausgearbeitet. Und auch die Swiss Football League will nach Gesprächen mit dem EDI nächsten Woche ihr Schutzkonzept finalisieren.
Mehr zur Verlängerung der 1000er-Grenze
An- und Abmarsch am Besten mit Maske
Wie sieht es dabei mit Fiebermessen vor dem Eintritt aus? Bei der SFL ist man da skeptischer als bei der NL. Umgekehrt sieht es bei der Frage nach einem Alkoholverbot aus.
Ein Sorgen-Punkt scheint der An- und Abmarsch der Zuschauer zu sein – zumal die Klubs nur im Stadion-Parimeter das Sagen haben und das Tragen von Masken zwischen ÖV-Haltestellen und Stadien nicht verfügen können. Die National League hat mit einer Präventions-Kampagne begonnen, um Abstandhalten («immer eine Stocklänge Abstand») und Maskentragen («Nicht nur Goalies tragen Masken») zu propagieren.
Saisonstart wird verschoben
Und ab wann wird gespielt? Im Eishockey dürfte man am Freitag an der Ligaversammlung beschliessen, den Meisterschaftsstart, der am 18. September geplant war, auf den 1. Oktober zu verschieben. Im Spielplan hat es genug Raum dafür, zumal die WM zwei Wochen später beginnen wird.
Weniger flexibel ist man im Fussball. Man wird kaum bis zum Oktober mit dem Saisonstart warten können. Möglich ist eine Verschiebung des zum 12. September geplanten Starts um eine oder zwei Wochen. Am Freitag soll der Datenplan publiziert werden.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |