Muss Celestini jetzt gehen?
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3. Sieg in Serie für Rizzo:Dieses Handspiel bringt dem FCZ den zweiten Penalty

Muss Celestini jetzt zittern?
FCL so schlecht wie seit 12 Jahren nicht mehr

Zwei Punkte aus sechs Partien: So schlecht waren die Luzerner seit 2008 nicht mehr. Damals musste Trainer Ciriaco Sforza gehen.
Publiziert: 09.11.2020 um 00:46 Uhr
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Fabio Celestini und seine Luzerner können einfach nicht gewinnen.
Foto: Sven Thomann
Marco Mäder und Matthias Dubach

Das Spiel sei «komisch» gewesen, schreiben die FCL-Leute auf ihren eigenen Kanälen nach der Pleite im Letzigrund. Komisch? Ja gut, die Luzerner haben zwei Penaltys kassiert. Captain Lucas hat zudem Rot gesehen. Und auch der FCZ spielt nach einer Stunde nur noch zu zehnt, weil Aiyegun Tosin mit Gelbrot vom Platz fliegt. So gesehen kann die Partie vielleicht als «komisch» bezeichnet werden.

Celestini übernimmt Verantwortung

Fakt aber ist: Luzern macht in Zürich zu wenig und verliert nicht unverdient 0:2. Das sieht auch Trainer Fabio Celestini so. «Wir sind vor allem in der ersten Halbzeit ohne Emotionen und Intensität aufgetreten. Wenn du so auftrittst, hast du dann eben auch kein Glück», sagt er nach der Partie.

Der Romand nimmt die Pleite auf seine Kappe. «Erstmals diese Saison sind wir ohne Emotionen aufgetreten, das ist keine gute Entwicklung. Wenn die Mannschaft so auftritt, ist das mein Fehler. Ich muss schnell eine Lösung finden, denn ich kann das so nicht akzeptieren.»

Ja, eine Lösung muss aus Luzerner Sicht schnell gefunden werden. Ob Celestini aber noch Zeit dafür haben wird? Immerhin stehen die Innerschweizer nach sechs Partien auf dem vorletzten Platz. Bloss zwei Punkte haben sie bisher geholt und dazu die meisten Gegentore kassiert. Damit ist der FCL so schlecht wie seit 2008 nicht mehr. Damals, im August vor 12 Jahren, muss Trainer Ciriaco Sforza nach einem Remis und vier Pleiten den Posten räumen.

Sein Vertrag läuft aus

Celestinis Vertrag läuft in acht Monaten aus. Noch hat Sportchef Remo Meyer mit dem Trainer, der seit Januar beim FCL an der Seitenlinie steht, nicht verlängert. «Wir sind wirklich zufrieden», hat Meyer noch vor zwei Wochen gesagt. «Der ganze Staff hat unsere Rückendeckung. Die Priorität lag in den letzten Wochen auf der Kaderplanung. Die ist nun abgeschlossen. Sobald es etwas zu kommunizieren gibt, werden wir das machen.»

Klar: Der FCL hat einen Umbruch hinter sich. Einige Spieler haben den Klub verlassen, viele neue sind dazugekommen. Es braucht Zeit, bis da die Automatismen greifen. Doch Zeit hat man im Fussball meistens nicht. Und Celestini hat im Letzigrund sicherlich auch nicht gerade Argumente für eine Vertragsverlängerung gesammelt. Zudem ist nun Nati-Pause. Ein beliebter Zeitpunkt für Sportchefs, den Trainer zu wechseln, wenns denn auch nötig ist.

Dennoch ist davon auszugehen, dass Celestini doch bleiben darf. Und dann hätte er nun knapp zwei Wochen Zeit, um Lösungen zu finden. Danach muss er liefern. Denn dann kommts zum Kellerduell gegen Vaduz.

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