Lindners starkes Sion-Debüt am Geburtstag
«Ich werde dem Team eine Runde Bier bezahlen»

Heinz Lindner spielt als Sion-Keeper so weiter, wie er es als Basel-Goalie machte: stark. Der Neuzugang zeigte in Lugano mehrere überragende Paraden – und das an seinem 32. Geburtstag.
Publiziert: 18.07.2022 um 13:45 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2022 um 13:47 Uhr
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Sion-Keeper Heinz Lindner feierte am Sonntag Geburtstag – und einen Auftakt-Sieg gegen Lugano.
Foto: Marc Schumacher/freshfocus
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Ugo Curty

Es ist Tradition, dass ein Geburtstagskind Geschenke erhält. Nicht so Heinz Lindner. Der neue Sion-Goalie hat dieses Konzept überarbeitet. Er ist es, der Geschenke verteilt.

Doch der Reihe nach. Der Österreicher brilliert am Sonntag beim 2:3-Sieg der Walliser in Lugano. Dabei war dieser 17. Juli nicht nur sein Sion-Debüt, sondern eben auch sein 32. Geburtstag.

«Ich werde meinen Teamkollegen eine Runde Bier ausgeben, das haben sie sich verdient», sagte die neue Nummer 1 des FC Sion nach dem Abpfiff.

«Ich wollte mich ganz normal auf dieses Spiel vorbereiten, egal ob es ein besonderer Tag oder meine Premiere für Sion war», fährt der Ex-Basler fort. «Ich habe nichts an meiner Routine geändert. Es war wichtig, mit einem Sieg in die Saison zu starten.» Der Österreicher war mehrmals entscheidend gegen die Tessiner Stürmer.

Nur das Französisch fehlt noch

Lindner scheint seine Form aus FCB-Tagen, als er zum besten Goalie der Saison erkoren wurde, mit nach Sion gebracht zu haben. Die Verhandlungen zwischen den Klubs haben einige Zeit beansprucht. «Doch ich hatte immer das Gefühl, dass Sion mich wirklich will», freut er sich. «Ich fühle mich bereits wohl in der Region. Wir sind in ein Dorf hoch über dem Tal gezogen.»

Die Integration und die Leistung der Sion-Verstärkung wurden auch von seinem Trainer Paolo Tramezzani gelobt. «Wir kennen sein Talent und er hat es bereits unter Beweis gestellt. Mit seiner Ruhe und seinem Charisma hat man bereits das Gefühl, dass er schon immer in Sion gespielt hat.»

Eine Affinität, die jedoch nicht ausreicht, um die Sprachbarriere zu beseitigen. «Es stimmt, dass ich kein Französisch spreche», sagt Lindner, «aber ich werde Kurse besuchen und es so schnell wie möglich lernen.»

Bis dahin redet der Goalie auf Deutsch mit Numa Lavanchy und Dennis Iapichino auf den Abwehrseiten und Englisch mit seinen Innenverteidigern. «Und ansonsten, keine Sorge, auf dem Fussballplatz kann man sich immer mit Händen oder Füssen verständigen», sagt er lachend.

Das Bier, das der Torwart zu seinem 32. Geburtstag versprochen hat, dürfte dazu beitragen, die Bande zu den neuen Teamkollegen noch ein wenig enger zu knüpfen.

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