Walliser buhlen um Star-Stürmer
Macht Balotellis Zürcher Sohn den Sion-Wechsel perfekt?

Der FC Sion befindet sich in Gesprächen mit dem 31-jährigen Italiener. Ein Transfer von «Super Mario» ins Wallis? Ein nicht so verrücktes Szenario wie es scheint.
Publiziert: 18.07.2022 um 12:01 Uhr
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Aktualisiert: 18.07.2022 um 16:29 Uhr
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Mario Balotelli erzielte in seiner ersten Saison in der Türkei 19 Tore und wurde im Januar dieses Jahres wieder in die italienische Nationalmannschaft berufen.
Foto: Sven Simon
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Ugo Curty

Mario Balotelli (31) im Trikot des FC Sion spielen zu sehen: Noch vor wenigen Tagen hätte diese Vorstellung ein Lächeln hervorgerufen.

Seit Freitag ist das anders. Italienische Quellen berichteten von Kontakten zwischen den beiden Parteien. «Wir sind seit Wochen im Gespräch», bestätigte Präsident Christian Constantin anschliessend gegenüber Blick.

Balotellis Agenten kamen ins Wallis

Aber ist es tatsächlich möglich, dass ein Spieler dieser Klasse, der in der Türkei mehr als fünf Millionen pro Jahr verdient, in die Schweiz kommt, um in der Super League zu spielen? Ja, die Aktie von Balotelli ist im Tourbillon hoch im Kurs. Die Agenten des Italieners sind offenbar schon mehrmals ins Wallis gereist.

Christian Constantin zeigt sich überraschend vorsichtig: «Mario steht in der Türkei unter Vertrag. Es gibt Regeln zu respektieren und wir müssen zuerst mit seinem Verein sprechen», sagte er am Sonntag. Dann fügte er hinzu, dass man den italienischen Star dann auch emotional erreichen müsse. Und das könnte der grosse Trumpf der Walliser sein.

Eine familiäre Verbindung zur Schweiz

Dieser Trumpf könnte die Verbindung von «Super Mario» in die Schweiz sein. Der ehemalige Spieler der AC Milan, von Inter Mailand und Manchester City wurde 2017 zum zweiten Mal Vater. Der Junge, der auf den Namen Lion getauft wurde, kam in Zürich zur Welt. Seine Mutter soll dort im Bankensektor und als Bankerin arbeiten, wie italienische Medien berichten. Das Paar hat sich inzwischen aber getrennt.

Das türkische Pendant zu Christian Constantin

Doch jklar ist, Constantin braucht einiges an Verhandlungsgeschick, um den Coup zu realisieren. Auf der anderen Seite des Bosporus hat der Sion-Boss einen starken Gegenpart. Murat Sancak, der Präsident von Adana Demirspor ist ein beliebter und leidenschaftlicher Manager, der seit 2018 an der Spitze des Klubs steht. Ein Unternehmer, der in so unterschiedlichen Bereichen wie der Medizin-, Militär- und Medienindustrie erfolgreich war. Der enge Vertraute des allmächtigen türkischen Präsidenten Erdogan überlebte 2015 einen Mordanschlag.

Balotelli schnürt Fünferpack samt Rabona-Traumtor
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«Galatelli» in der Türkei:Balotelli schnürt Fünferpack samt Rabona-Traumtor

Ein Transfer um die zwei Millionen

«Wer mir fünf Millionen gibt, kann Mario Balotelli haben», sagte Murat Sancak jüngst. Die Verhandlungen mit dem FC Sion sollen sich laut Blick-Informationen aber eher um zwei Millionen Franken drehen. «So weit sind wir noch nicht», schränkt Christian Constantin sogar noch ein.

Constantin reiste am Sonntag nach Lugano, um vor Ort das erste Saisonspiel seiner Mannschaft zu verfolgen. Eine Reise, die wohl auch mit der bevorstehenden Ankunft der Mannschaft von Adana Demirspor im benachbarten Italien zusammenhängt. Die türkische Mannschaft wird ihre Vorbereitung ab Mittwoch auf der anderen Seite der Alpen fortsetzen.

Gegen Gattuso und Valencia

Sion hat einen ernsthaften Konkurrenten bei der Jagd nach «Super Mario». Auch Valencia soll an dem Champions-League-Sieger von 2010 interessiert sein. Der Trainer des spanischen Vereins ist kein anderer als Gennaro Gattuso, der vor zehn Jahren als Spieler zu Sion wechselte und danach auch Trainerfunktionen übernahm, allerdings 2013 entlassen wurde.

Gattuso soll direkt mit Balotelli in Kontakt stehen und ihn von einem Wechsel in die Schweiz abraten. Dass es im Winter kalt sei in Sion, soll er dem Stürmer gesagt haben, erzählt Constantin, der mit seinem ehemaligen Trainer «in sehr gutem Kontakt» geblieben ist.

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FC Basel
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14
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FC Lugano
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FC Luzern
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FC St. Gallen
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FC Lausanne-Sport
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FC Sion
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