Leny Meyer ist Riesen-Talent
FCL-Sportchef gibt seinem Sohn (17) Profi-Vertrag

In Luzern gibts in der neuen Saison eine besondere Konstellation. Mit Leny Meyer spielt der Sohn von Sportchef Remo Meyer schon mit 17 Jahren bei den Profis. Aber FCL-Coach Frick kennt sich mit Vater-Sohn-Geschichten bereits aus.
Publiziert: 17.06.2022 um 12:01 Uhr
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Aktualisiert: 17.06.2022 um 12:11 Uhr
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Karriere-Schritt: Leny Meyer bekommt mit 17 Jahren bereits einen Profivertrag beim FCL. Erste Erfahrungen sammelte er bereits in Testspielen wie hier im Januar gegen Winterthur.
Foto: Martin Meienberger/freshfocus
Matthias Dubach

Diesen Deal hätte FCL-Sportchef Remo Meyer (41) am Küchentisch erledigen können! Denn Leny Meyer (17) bekommt bei Luzern seinen ersten Profi-Vertrag, der Linksverteidiger ist der älteste Sohn des Sportchefs und unterschreibt bis 2025.

Meyer Senior erklärt den speziellsten Spieler-Deal seiner Amtszeit gegenüber Blick so: «Leny hat sich mit guten Leistungen aufgedrängt. Ebenfalls nahm er nach der Winterpause der letzten Saison bereits regelmässig am Trainingsbetrieb der 1. Mannschaft teil und konnte den Trainerstaff dabei überzeugen.»

Das Riesentalent ist nicht nur fussballerisch frühreif, auch physisch. Meyer Junior ist Teil der Schweizer U19-Nati und beim FCL als Backup von Martin Frydek (30) vorgesehen. Er sagt: «Ich freue mich, erhalte ich die Chance, mich bei Mario Frick und beim FC Luzern weiterentwickeln zu können.»

Frick kennt die Vater-Sohn-Falle aus Vaduz

Der Vater und der Sohn im selben Klub: FCL-Trainer Mario Frick (47) kennt diese besondere Konstellation bereits vom FC Vaduz. Er hatte im Ländle seinen Sohn Noah Frick (20) im Team. Doch dieser verliess den FCV 2020 Richtung Xamax. Auch, um dem Getuschel von wegen angeblicher Bevorzugung durch den Papa zu entgehen.

Steckt jetzt Frick in Luzern quasi wieder in derselben Falle, wo er den Sohn seines Vorgesetzten im Kader hat? Er sagt: «Es mag für Remo komisch sein, für mich überhaupt nicht.» Der Luzerner Coach ergänzt, dass die Situation anders sei als in Vaduz, weil ja nicht der Sportchef die Aufstellung mache.

Meyer Junior schiebt Extraschicht

Dass ein Spieler nur wegen des Einfluss des Vaters ins Super-League-Team aufsteigt, ist beim heutigen Grad der Professionalisierung sowieso undenkbar. Auch Frick sagt: «Leny hat es sich verdient, er hat ein überragendes Talent und spielt ja auch in der U-Nationalmannschaft.»

Im ersten Training der Sommer-Vorbereitung wird der Youngster vor den Augen seines Vaters jedenfalls nicht geschont, im Gegenteil. FCL-Konditionstrainer Christian Schmidt lässt Meyer junior wie auch Nando Toggenburger (18) im Dauerlauf fünf Minuten länger als die restliche Mannschaft um den Platz rennen. Die Talente müssen bei der Basis-Kondi noch aufholen!

Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Zürich
FC Zürich
14
7
26
2
FC Basel
FC Basel
14
20
25
3
FC Lugano
FC Lugano
14
6
25
4
Servette FC
Servette FC
14
2
25
5
FC Luzern
FC Luzern
14
4
22
6
FC St. Gallen
FC St. Gallen
14
6
20
7
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
14
2
20
8
FC Sion
FC Sion
14
0
17
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
14
-5
16
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
14
-10
15
11
FC Winterthur
FC Winterthur
14
-21
11
12
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
14
-11
9
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