Lausanne-Star 2016 aussortiert
Turkes: «Klar will ich dem FCZ eine reinhauen»

Für Lausanne trifft Stürmer Aldin Turkes (24) quasi nach Belieben. Für den heutigen Gegner FCZ war er vor vier Jahren nicht gut genug.
Publiziert: 03.10.2020 um 15:10 Uhr
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Zwei Spiele in der Super League und Lausanne-Stürmer Aldin Turkes grüsst mit zwei Treffern als Torschützen-Leader.
Michael Wegmann

BLICK: Aldin Turkes, letzte Saison wurden Sie mit 22 Treffern Torschützenkönig in der Challenge League. Jetzt trafen Sie in der Super League in zwei Spielen bereits zweimal. Es scheint, Tore zu schiessen, ist in der höchsten Liga nicht schwieriger.
Aldin Turkes: Es scheint so, ja (lacht). Ich kann nicht sagen, ob es schwieriger ist. Aber meine Quote ist sicherlich gut.

Sie hatten vor dem Aufstieg mit Lausanne schon mit dem FCZ und Vaduz 31 Einsätze in der Super League und dabei nur ein Tor erzielt. Warum treffen Sie plötzlich?
Als ich beim FCZ unter Sami Hyypiä meine Chance erhielt war ich erst 19. Da war alles neu und ich noch sehr jung und unerfahren. In Vaduz habe ich mich dann zu stark selbst unter Druck gesetzt. Ich dachte, ich müsse Tore schiessen, um mich so rasch als möglich für einen Transfer ins Ausland zu empfehlen. Das war der falsche Ansatz, denn ich war noch nicht so weit. Erst bei Rapperswil Jona ging mir der Knopf auf.

Was war da anders?
Irgendwie hat mir das familiäre Umfeld in Rapperswil Leben eingehaucht. Präsident, Sportchef, Trainer – alle haben an mich geglaubt und mir geholfen. So kam auch das Selbstvertrauen und mit jedem Erfolgserlebnis wurde es ein wenig grösser.

Nun gehts ausgerechnet gegen den FCZ. Haben Sie mit den Zürchern noch eine Rechnung offen? Immerhin wurden Sie von Hyypiä-Nachfolger Uli Forte ja abgeschoben.
Trainer Forte und Sportchef Thomas Bickel wollten mich nicht mehr, das stimmt. Und das hat mir damals auch wehgetan. Dennoch habe ich deshalb keine Revanche-Gelüste. Aber klar würde ich den Zürchern gerne ein Tor reinhauen. Wie allen Gegnern übrigens.

Letzte Saison bildeten Sie zusammen mit Dan Ndoye und Andi Zeqiri einen Traumsturm. Ndoye ist nun in Nizza, Zeqiri bei Brighton. Vermissen Sie die beiden?
Klar. Andi, Dan und ich haben uns sofort super verstanden. Nicht nur auf dem Platz, auch daneben. Wir haben oft zusammen gegessen und auch gegamt.

Fifa auf der PlayStation?
Nein, öfters Fortnite.

Sind Sie eigentlich eifersüchtig, dass Ihre Kumpels den Sprung ins Ausland vor Ihnen gemacht haben?
Nein, ich gönne Ihnen die Transfers. Es ist ja nicht so, dass ich keine Angebote gehabt habe. Aber es war keines darunter, zu dem man nicht Nein sagen könnte. Zudem ist es sicher auch nicht schlecht, wenn ich meine Leistungen in der Super League bestätigen kann.

Wie viele Saison-Tore wollen Sie schiessen?
So zehn bis fünfzehn Treffer wären schon nicht schlecht. Aber das Wichtigste ist, dass ich verletzungsfrei und gesund bleibe.


Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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