Kurioses auf der Basler Tribüne
Und FCB-Boss Degen weilte in England

Ein erschreckend ideenloser FC Basel ist mit dem 0:1 gegen Servette noch gut bedient. Was Präsident David Degen tat. Und wer statt ihm in der Loge sass.
Publiziert: 22.10.2023 um 13:25 Uhr
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Aktualisiert: 22.10.2023 um 14:33 Uhr
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Hat alle Hände voll zu tun: FCB-Boss David Degen.
Foto: Andy Mueller/freshfocus
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Stefan KreisReporter Fussball

Es muss ein grossartiges Schauspiel sein, David Degen oben in der Loge zu erleben. Emotional ist da bloss eine Untertreibung. Gegen Servette aber fehlt der für gewöhnlich omnipräsente FCB-Präsident. Ein bereits seit längerem geplantes Geschäftstreffen hindert Degen am Besuch.

Ob Mobiliar in die Brüche gegangen wäre, hätte er das Spiel im Stadion verfolgt, wird niemand je erfahren. Ausgeschlossen ists nicht. Weil sich Degens FCB in einer alarmierend miserablen Verfassung präsentiert, kaum Chancen hat, sich regelrecht in der roten Laterne festbeisst. Zehn Spiele, fünf Punkte. Es ist die Bilanz eines Absteigers.

Dessen ist sich auch Degen bewusst. Während der Natipause sprach er vom Abstiegskampf. Wäre er gegen Servette im Stadion gewesen, er hätte gleich zu Beginn Böses erahnt. Erst setzt Dereck Kutesa eine Direktabnahme aus sieben Meter weit über den Querbalken, dann legt Chris Bedia einen harmlosen Kopfball aus bester Position in die Handschuhe von FCB-Goalie Marwin Hitz.

Ideenlose Basler

Geärgert hätte sich Degen auch über das erschreckend ideenlose Offensivspiel der Mannschaft, gewundert vielleicht über die Aufstellung. Heiko Vogel setzt Taulant Xhaka auf die Sechs sowie Frei und Veiga auf die Achterpositionen. 

Geärgert hätte sich der Präsident wohl über Veiga. Der Millionen-Mann sucht nach einer Kontersituation den Abschluss, statt den völlig frei stehenden Thierno Barry zu bedienen. Vielleicht, weil Veiga im Hinterkopf hat, was für ein Pech seinem Mitspieler in den letzten Wochen an den Stollen klebte. Vielleicht auch, weil er einfach zu egoistisch ist. 

Gewundert hätte sich Degen darüber, dass René Weiler nach der Pause in der Kabine bleibt. Der Servette-Trainer reist gesundheitlich angeschlagen an und muss nach Wiederanpfiff das Zepter seinem Assistenten Bojan Dimic überlassen.

Verdienter Servette-Sieg

Einfluss aufs Spiel hats nicht. Servette bleibt die bessere Mannschaft und belohnt sich mit dem hochverdienten Auswärtssieg. Yoan Severin trifft nach einem Pfostenkopfball von Antunes zur Führung, die Mehrheit der 20'000 im Joggeli ist bedient. 18 (!) Punkte liegen die Basler schon hinter Leader FCZ.

Und im Logenrang oben? Dort sitzt für einmal nicht David Degen. Sondern sein Vorgänger Bernhard Burgener. Der wird eingeblendet, wie er sein Geld im Portemonnaie zählt. Was sich der Ex-Boss in diesem Moment wohl denkt?

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Credit Suisse Super League 24/25
Mannschaft
SP
TD
PT
1
FC Lugano
FC Lugano
18
6
31
2
FC Basel
FC Basel
18
21
30
3
FC Lausanne-Sport
FC Lausanne-Sport
18
9
30
4
FC Luzern
FC Luzern
18
3
29
5
Servette FC
Servette FC
18
2
29
6
FC Zürich
FC Zürich
18
-1
27
7
FC Sion
FC Sion
18
4
26
8
FC St. Gallen
FC St. Gallen
18
6
25
9
BSC Young Boys
BSC Young Boys
18
-4
23
10
Yverdon Sport FC
Yverdon Sport FC
18
-12
17
11
Grasshopper Club Zürich
Grasshopper Club Zürich
18
-10
15
12
FC Winterthur
FC Winterthur
18
-24
13
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