Der Krimi ist beendet, der Entscheid gefallen. An der Versammlung am Freitag im Hotel Schweizerhof in Bern haben sich die 20 Schweizer Profi-Klubs gegen den geplanten Playoff-Modus ausgesprochen.
Zwölf von ihnen haben die Playoff-Variante abgelehnt (Basel, FCZ, YB, Luzern, St. Gallen, Winterthur, Wil, Aarau, Schaffhausen, Vaduz, Thun, Xamax). Acht waren dafür (GC, Lugano, Bellinzona, Lausanne, Sion, Servette, Stade Lausanne-Ouchy, Yverdon).
«Ich bin froh, konnte ich einen Grossteil meiner Kollegen davon überzeugen, dass das Playoff-Modell nicht gut für unseren Fussball wäre», freut sich FCZ-Boss Ancillo Canepa nach dem Entscheid. Er hat den entscheidenden Antrag gestellt, nochmals über den Modus abzustimmen. «Danke an die vielen Fans, die die Petition unterschrieben haben, das waren fast 60'000 und das ist natürlich eine grosse Zahl. Das konnten meine Kollegen nicht ignorieren.»
Noch im Mai stimmten an einer ausserordentlichen Generalversammlung der Swiss Football League (SFL) die Klubs erst der Aufstockung der Super League von zehn auf zwölf Teams zu. Als neuer Spielmodus lag später die Variante «Playoffs» vor – und wurde mit überwältigender Mehrheit (16 von 20 Klubs) angenommen.
Doch die Fans hatten keine Lust auf Playoffs. Unterschriften wurden gesammelt, Transparente gegen den Modus waren im Stadion immer und immer wieder zu sehen. Nun haben sie gesiegt, die Anhänger. Somit wird ab der kommenden Saison im sogenannten Schotten-Modus gespielt.
Was ist der Schotten-Modus?
Heisst vereinfacht: Nach den ersten 33 Partien wird die Liga in eine Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg. Somit sind die Playoffs vom Tisch.
Was der FCZ einführen möchte, ist der sogenannte «Schottische Modus»: In einer ersten Phase werden drei Runden à elf Spiele pro Klub gespielt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine sogenannte Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt.
Alle Teams nehmen die Punkte aus den ersten 33 Spielen mit.
In der zweiten Phase werden in beiden Gruppen je eine Runde à fünf Spiele pro Klub durchgeführt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg, wobei der Letztplatzierte direkt absteigt und der Zweitletzte eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Insgesamt würden somit 38 Runden gespielt werden.
Was der FCZ einführen möchte, ist der sogenannte «Schottische Modus»: In einer ersten Phase werden drei Runden à elf Spiele pro Klub gespielt. Nach Abschluss dieser Phase werden die 12 Mannschaften in eine sogenannte Championship Group (Plätze 1-6) und eine Relegation Group (Plätze 7-12) aufgeteilt.
Alle Teams nehmen die Punkte aus den ersten 33 Spielen mit.
In der zweiten Phase werden in beiden Gruppen je eine Runde à fünf Spiele pro Klub durchgeführt. Die Klubs der Championship Group spielen um den Meistertitel und um die Europacup-Plätze. Die Klubs der Relegation Group spielen gegen den Abstieg, wobei der Letztplatzierte direkt absteigt und der Zweitletzte eine Barrage (zwei Spiele) gegen den Zweitplatzierten der Challenge League spielt. Insgesamt würden somit 38 Runden gespielt werden.
Mehr zur Playoff-Diskussion
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
---|---|---|---|---|---|
1 | FC Zürich | 14 | 7 | 26 | |
2 | FC Basel | 14 | 20 | 25 | |
3 | FC Lugano | 14 | 6 | 25 | |
4 | Servette FC | 14 | 2 | 25 | |
5 | FC Luzern | 14 | 4 | 22 | |
6 | FC St. Gallen | 14 | 6 | 20 | |
7 | FC Lausanne-Sport | 14 | 2 | 20 | |
8 | FC Sion | 14 | 0 | 17 | |
9 | BSC Young Boys | 14 | -5 | 16 | |
10 | Yverdon Sport FC | 14 | -10 | 15 | |
11 | FC Winterthur | 14 | -21 | 11 | |
12 | Grasshopper Club Zürich | 14 | -11 | 9 |