Es wird nichts mit der Rückkehr von Admir Mehmedi (32) zum FCZ. Wie Blick aus einer gut unterrichteten Quelle erfuhr, hat der FCZ dem 32-jährigen Stürmer mitgeteilt, dass man auf seine Dienste verzichten wolle.
Dabei schien noch vor Wochen die Rückkehr des 76-fachen Nati-Stürmers so gut wie eingetütet. «Ende Saison machen wir eine Auslegeordnung und schauen, was das Beste für uns als Familie ist. Mit den FCZ-Verantwortlichen habe ich seit meinem Abgang immer wieder Kontakt, unsere Beziehung ist sehr gut», sagte Mehmedi im März noch zu Blick.
Vertrag in der Türkei aufgelöst
Zwischenzeitlich ist Mehmedi mit seiner Familie in die Schweiz zurückgekehrt und hat seinen Vertrag in der Türkei aufgelöst. Der Rückkehr zu seinem Stammverein, den er im Januar 2012 Richtung Kiew verlassen hatte, schien nichts mehr im Weg zu stehen. Zumal sich Sportchef Marinko Jurendic, der mit Mehmedi seit Monaten im Kontakt gestanden ist, für eine Verpflichtung eingesetzt hat und auch Präsident Ancillo Canepa von der Idee überzeugt war.
Doch vor rund zwei Wochen hat Jurendic, der zu Augsburg in die Bundesliga wechselt, die «Akte Mehmedi» abgegeben.
Und jetzt hat der FCZ seinem ehemaligen Junior, der auch die Lehre auf der FCZ-Geschäftsstelle absolviert und später in 193 Spielen für Leverkusen, Wolfsburg und Freiburg 58 Skorer-Punkte in der Bundesliga gesammelt hat, so quasi die Türe vor der Nase zugeschlagen.
Warum will der FCZ Mehmedi nicht?
Was sind die Gründe? Am Geld dürfte es nicht liegen. Laut Blick-Informationen hat Mehmedi überhaupt nicht gepokert. Weder hat er überrissene Gehaltsforderungen gestellt, noch mit anderen Klubs geredet. Es heisst, FCZ-Trainer Bo Henriksen hätte gewisse Zweifel gehegt, weil es Mehmedi zuletzt an Spielpraxis mangelte und er die eine oder andere Verletzung in seiner Karriere erlitten habe. War entscheidend, dass Trainer Henriksen nach Jurendics Abgang ad interim nun auch die Aufgaben des Sportchefs übernommen hat?
Oder hat der FCZ ab sofort eine neue Transferstrategie? Spielerberater Milos Malenovic wurde vom FCZ kürzlich auf Mandatsbasis als externer Berater beauftragt. Malenovic soll die Transfer- und Entwicklungsstrukturen des Klubs unter die Lupe zu nehmen.
Mehmedi, der für Blick nicht zu erreichen war, wird jetzt erst einmal die Enttäuschung verdauen müssen und sich dann an eine neue Auslegeordnung machen. Gut möglich, dass ab heute andere Superligisten anklopfen. Vielleicht auch Winterthur, wo er schon als Bub gekickt hat.
Mannschaft | SP | TD | PT | ||
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1 | FC Lugano | 18 | 6 | 31 | |
2 | FC Basel | 18 | 21 | 30 | |
3 | FC Lausanne-Sport | 18 | 9 | 30 | |
4 | FC Luzern | 18 | 3 | 29 | |
5 | Servette FC | 18 | 2 | 29 | |
6 | FC Zürich | 18 | -1 | 27 | |
7 | FC Sion | 18 | 4 | 26 | |
8 | FC St. Gallen | 18 | 6 | 25 | |
9 | BSC Young Boys | 18 | -4 | 23 | |
10 | Yverdon Sport FC | 18 | -12 | 17 | |
11 | Grasshopper Club Zürich | 18 | -10 | 15 | |
12 | FC Winterthur | 18 | -24 | 13 |