So frenetisch wird Eray Cömert in Valencia empfangen
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Medienrummel am Flughafen:So frenetisch wird Eray Cömert in Valencia empfangen

Jetzt spricht Cömert über sein FCB-Aus
«Leute im Verein wollten, dass ich nicht mehr spiele»

Weshalb Nati-Verteidiger Eray Cömert (24) gegen Ende der Vorrunde nicht mehr für seinen FC Basel spielte. Und was die schlechte Nachricht beim Wechsel nach Valencia war.
Publiziert: 04.03.2022 um 11:23 Uhr
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Aktualisiert: 04.03.2022 um 11:44 Uhr
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Eray Cömert ist enttäuscht über seinen Abgang beim FCB.
Foto: TOTO MARTI
Stefan Kreis

Es sind emotionale Szenen, die sich Anfang Dezember im Joggeli abspielen. Eray Cömert, das Eigengewächs, der Publikumsliebling, rotblau durch und durch, wird von der Muttenzerkurve mit Sprechchören gefeiert. Der Nati-Verteidiger schnappt sich ein Megafon, singt jene Lieder, die jeder FCB-Fan auswendig kennt. «Eray, bi uns häsch immer en Platz» steht auf einem Transparent. Es riecht nach Abschied.

Dabei ist zu jenem Zeitpunkt noch gar nicht klar, wies weitergeht. «Es gab ein paar Anfragen, konkret war aber nix», verrät Cömert. Dass er werde wechseln müssen, sei ihm gleichwohl klar gewesen: «Sonst hätte ich während der gesamten Rückrunde wohl auf der Bank geschmort.»

Cömert verfolgt den FCB intensiv

Mitte Oktober verliert der Nati-Verteidiger seinen Stammplatz, dass man nicht mehr mit ihm plane, sei schon früher klar gewesen. Gespräche über eine Verlängerung seines auslaufenden Vertrags? «Haben keine stattgefunden», sagt Cömert. Dass er bloss noch auf Bank gesessen habe, sei deshalb auch kein Zufall gewesen: «Es gab Leute im Verein, die aufgrund meiner Vertragssituation nicht mehr wollten, dass ich spiele.»

Er sei «extrem enttäuscht», so Cömert. «Ich hätte mir nach all den Jahren einen schöneren Abschied gewünscht. Bis zum Ende hatte ich die Hoffnung, noch einen Einsatz zu bekommen.» Dieser wird ihm nicht gewährt, acht Liga-Spiele en suite ist Cömert bloss Zuschauer, nur eines davon kann der FCB gewinnen.

Auch der Start in die Rückrunde misslingt, 15 Punkte Rückstand auf den FCZ. «Mein rotblaues Herz blutet», sagt Cömert, der, wenn möglich, jedes FCB-Spiel live mitverfolgt.

Die schlechte Nachricht

Das ist derzeit gar nicht so einfach, der Mann aus Rheinfelden AG ist mittlerweile beim grossen FC Valencia gelandet. La Liga, Top 5. Ein Transfer, den die FCB-Bosse, die sportlich nicht allzuviel von Cömert halten, wohl nicht haben kommen sehen.

Auch er selbst kanns manchmal nicht glauben. Bis zum Schluss war er sich nicht sicher, obs wirklich klappt. «Dann hat mich mein Bruder Eren angerufen und gesagt, er hätte eine schlechte und eine gute Nachricht für mich. Die schlechte war, dass ich Spanisch lernen müsse», sagt Cömert mit einem Lachen.

Dies tut er dreimal pro Woche, schon jetzt kann er ein paar Brocken. Und mit Innenverteidiger-Kollege und Ex-FCB-Kumpel Omar Alderete versteht sich Cömert sowieso blind.

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